Im Konflikt geht es um höhere Einkommen, aber auch um befristete, kürzere Arbeitszeiten mit einem Teillohnausgleich für bestimmte Gruppen. Heute bezog dazu die IG Metall auf ihrer Jahrespressekonferenz in München Stellung.
Abwarten, was sich im Bezirk Baden-Württemberg tut - darauf einigten sich die Tarifparteien auch in Bayern. Dort wollen IG Metall und Arbeitgeber nach Kompromissen suchen. Vor allem in der Frage eines Zuschusses für Eltern, Pflegende und Schichtarbeiter, die ihre Arbeitszeit befristet auf bis zu 28 Stunden verkürzen, kamen sich beide Seiten bisher keinen Schritt am Verhandlungstisch näher.
Skepsis bei der IG Metall
Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler glaubt nicht, dass es am Mittwoch in Baden-Württemberg schon zum Abschluss kommt:
"Nach dem, wie die Arbeitgeber sich bisher aufgestellt haben, was sie uns auch in der dritten Verhandlung angedeutet haben, sind wir noch weit, weit auseinander." Jürgen Wechsler
Beratung über weitere Strategie
Am Freitag will der IG-Metall-Vorstand in Frankfurt beraten, wie es nun weitergeht im Tarifkonflikt: Weiterverhandeln, die Warnstreiks um Tagesaktionen ausweiten oder gleich das Scheitern erklären und zur Urabstimmung für unbefristete Streiks in einem oder zwei Pilotbezirken aufrufen. Die hatte es zuletzt 2003 in der Branche gegeben.