Bildrechte: picture-alliance/dpa

Stadt Hof

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Interkulturelle Woche: Podiumsdiskussion über Integration in Hof

Mit einer Podiumsdiskussion über die Integration von Flüchtlingen beginnt heute Abend die "Interkulturelle Woche" in Hof. Aus aktuellem Anlass - die Stadt fühlt sich vom starken Flüchtlingszuzug überfordert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Aktuell leben rund 1.800 anerkannte Flüchtlinge in Hof. Die Stadt hat damit bayernweit den höchsten Anteil von Flüchtlingen an der Gesamtbevölkerung. Deshalb fordern Kommunalpolitiker und Hilfsorganisationen seit Monaten eine Begrenzung des Zuzugs und eine gerechtere Verteilung anerkannter Flüchtlinge auf andere Städte und Regionen.

Diskussion mit Integrationsbeauftragter und Ehrenamtlichen

Doch die angekündigten Maßnahmen der Staatsregierung greifen bislang noch nicht, sagt Oberbürgermeister Harald Fichtner (CSU). Darüber diskutiert er zum Auftakt der "Interkulturellen Woche" unter anderem mit Kerstin Schreyer, der Integrationsbeauftragten der Staatsregierung. Auf dem Podium sitzen auch ein junger syrischer Flüchtling, der ehrenamtlich in Integrationsprojekten in Hof aktiv ist, sowie Vertreter von Job-Center, Diakonie und dem Internationalen Mädchen- und Frauen-Zentrum der EJSA (Evangelische Jugend- und Sozialarbeit).

Vielfältiges Programm bis 30. Oktober

Die Podiumsdiskussion beginnt um 18.00 Uhr in den Räumen der EJSA im Bahnhofsviertel. Während der "Interkulturellen Woche", die dieses Jahr deutschlandweit unter dem Motto "Vielfalt – das Beste gegen Einfalt" steht, stehen in Hof bis zum 30. Oktober verschiedene Veranstaltungen auf dem Programm. So finden beispielsweise ein Fußball-Turnier oder ein internationales Handarbeits-Projekt mit dem Titel "Maschen verbinden" statt. Die Arbeitsagentur bietet Firmenchefs darüber hinaus einen "Business-Talk Integration" an. Und Zugezogene aus Russland und dem Iran laden Besucher unter dem Motto "Weltreisen durchs Wohnzimmer" direkt in ihren Wohnungen ein. Als fortlaufende Aktionen bieten Diakonie und Caritas zudem auch nach Ende der "Interkulturellen Woche" unter dem Motto "Verschieden – und doch gleich" spezielle Projekte für Schulen an.