Neben einem Friedensgebet der Kirchen gab es einen ökumenischen Sternenlauf durch die Stadt. Auf dem Marktplatz wurden – in Anlehnung an das Reformationsjubiläum – "96 Thesen für eine bunte und friedliche Welt für alle" verlesen, ein Zeitzeuge schilderte seine Erlebnisse, Ausschnitte des Films "Weiße Rose" wurden gezeigt. Zuletzt versammelten sich auf dem Marktplatz noch etwa 300 Menschen und zeigten Flagge gegen Rechts.
190 Demonstranten beim "Heldengedenken"
An einer Versammlung im Norden von Wunsiedel, die von einem Aktivisten der rechtsextremen Gruppierung "Der III. Weg" zum "Heldengedenken" angemeldet worden war, nahmen 190 Personen teil. Mehrere hundert Einsatzkräfte aus Oberfranken und mehrere Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei waren in Wunsiedel.
Protest gegen Rechts
Seit vielen Jahren muss sich die Stadt mit rechtsextremistischen Umtrieben auseinandersetzen. Hintergrund ist, dass sich bis 2011 das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß hier befand. Rechtsextremisten rufen bis heute einmal jährlich zu einem Gedenkmarsch auf.