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Immer weniger Sozialwohnungen in Würzburg

Immer weniger Sozialwohnungen in Würzburg

Seit Jahren nimmt die Zahl öffentlich geförderter Wohnungen mit Sozialbindung in Würzburg ab. Während es im Jahr 2014 noch 3.994 solcher Wohnungen gab, sind es heute nur noch 3.626, so die Stadt Würzburg.

Von
Carolin Hasenauer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Beim Neubau von Wohnungen privater Investoren gilt in Würzburg deshalb seit einem Beschluss des Stadtrats im Juli 2018, dass 30 Prozent davon öffentlich gefördert sein müssen. Das Problem: Die Sozialbindung gilt für 15 Jahre. Dann darf der Besitzer die Wohnungen frei vermieten.

Stadtbau größter Anbieter von Sozialwohnungen

Mit etwa 1.750 Sozialwohnungen besitzt das kommunale Wohnungsunternehmen Stadtbau Würzburg GmbH über die Hälfte dieser öffentlich geförderten Wohnungen. Das Problem: Der Nachfrage stehen in der Regel etwa 200 durch Wohnungswechsel freiwerdende Wohnungen gegenüber.

Stadtbau prüft genau die individuelle Situation der Bewerber

Wer bei der Stadtbau Würzburg GmbH bei der Vergabe von Sozialwohnungen zum Zug kommt, entscheiden die Mitarbeiter des Unternehmens. „Die echte Notlage hat immer Priorität“, sagt Hans Sartoris, Geschäftsführer der Stadtbau Würzburg GmbH. Von einem Punktesystem halte er nichts. Wichtiger sei ihm, durch die gezielte Belegung der Mietwohnungen für eine stabile und durchmischte Nachbarschaft zu sorgen. Sartoris sieht sich außerstande, eine Auskunft über eine Wartezeit zu geben.

Zahl der Sozialwohnungen soll wieder steigen

Erst kürzlich hat die Regierung von Unterfranken einen Zuschuss von 1,1 Millionen Euro für Mietwohnungen der Stadtbau Würzburg GmbH im Stadtteil Hubland bewilligt. 54 staatlich geförderte Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen oder in prekärer Situation sollen dort entstehen.

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