Maut-Erfassung an Bundesstraße

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IHK fordert Mittel aus Lkw-Maut für Investitionen in Schwaben

Die Ausweitung der Lkw-Maut auf das gesamte Bundestraßennetz soll zusätzliche Milliarden in die Staatskasse bringen. Die IHK in Schwaben fordert, die Mehreinnahmen auch in die Verkehrsinftrastruktur im Regierungsbezirk fließen zu lassen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Lkw-Maut gilt gut 13 Jahre nach ihrer Einführung auf den Autobahnen seit Sonntag auch auf allen Bundesstraßen in Deutschland. Die ausgeweitete Maut soll noch mehr Geld für Verkehrs-Investitionen einbringen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erwartet künftig Einnahmen von im Schnitt 7,2 Milliarden Euro pro Jahr, wenn zum 1. Januar 2019 auch neue Tarifsätze für die Maut gelten

Investitionen in Straßen und Schienenwege

Noch gibt es bei der IHK in Schwaben keine belastbaren Schätzungen dazu, in welcher Höhe die Maut Unternehmen in der Region belasten wird. Aufgrund des verhältnismäßig hohen Anteils an Firmen aus der Logistikbranche und dem produzierenden Gewerbe rechnet die IHK aber damit, dass Schwaben überdurchschnittlich zum Mautaufkommen beitragen wird. Die Kammer fordert deshalb, künftig einen überproportionalen Anteil der Gelder in Straßen und Schienenwege in Schwaben fließen zu lassen.

Maut wird an Kunden weitergegeben

Der Augsburger Spediteur Michael Nuber betonte, seine Branche müsse die Kosten, die seit Sonntag für die Nutzung von Bundesstraßen anfallen, an die Kunden weitergeben. Wegen der geringen Margen könnten die Unternehmen die Mehrbelastung nicht anders schultern. Nuber beklagte, dass mit der Anhebung der Mautsätze zum Jahreswechsel bereits die nächste Belastung auf die Spediteure zukomme.