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Ausbildung

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IHK Aschaffenburg meldet mehr Ausbildungsverhältnisse

Laut Zwischenbilanz der bayerischen IHKs treten diese Woche 47.184 Jugendliche eine Ausbildung an - ein Rückgang um 0,2 Prozent. Im Bezirk der IHK Aschaffenburg ist die Zahl der Auszubildenden hingegen um 5 Prozent gestiegen. Von Katrin Küx

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

1.306 junge Menschen treten demnach im Raum Aschaffenburg am 1. September ihre Ausbildung an. Die Zahl der laufenden Ausbildungsverhältnisse liegt bei knapp 5.000, heißt es auf Nachfrage von BR24. Trotz der guten Situation: Es sind noch viele Stellen am Untermain unbesetzt.

Das sind die beliebtesten Berufe

Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe sind Industriekaufmann, Industriemechaniker, Groß- und Einzelhandelskaufleute, Kaufleute für Büromanagement und Einzelhandelskaufleute.

"Wir haben sehr engagierte Unternehmen, die sich um Azubis bemühen. Wir als IHK sind sehr bemüht, die duale Ausbildung zu bewerben. Engpassberufe sind der Beruf des Kochs und des Berufskraftfahrers - bayernweit ein Thema." Maria Bausback, Bereichsleiterin Aus- und Weiterbildung bei der IHK Aschaffenburg

Ausbildungstellen bleiben unbesetzt

Bayernweit können zum Ausbildungsstart 2017 erneut mehrere tausend Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Dieser Trend zeigt sich auch in der Ausbildungsstatistik der mainfränkischen IHK. Mit insgesamt 3.367 neuen Ausbildungsverträgen zum 1. September hat die IHK Würzburg-Schweinfurt 1,2 Prozent weniger abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahreszeitraum registriert. Auch in Sachen Fachkräftemangel steht der Untermain dagegen gut da und konnte die Zahl der Ausbildungsverhältnisse sogar steigern.

"Wir profitieren von der Metropolregion Rhein-Main. München und Nürnberg stehen ja ähnlich gut da. Doch wir müssen aufpassen, denn es gibt ein immer stärkeres Gefälle zu den Randgebieten - bei uns etwa der Spessart, aber das gilt auch für den Bayerischen Wald. Die Gebiete dürfen wir nicht vernachlässigen. Dennoch: Für unsere Region sieht es gut aus, wir haben Vollbeschäftigung!" Friedbert Eder, Präsident der IHK Aschaffenburg

Rund 1.000 freie Lehrstellen für den Ausbildungsbeginn in 2017 meldet die Handwerkskammer für Unterfranken - über alle Berufe hinweg.

Hier gibt's noch gute Chancen

An der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Unterfranken sind noch einige freie Ausbildungsstellen gelistet: Dazu zählen Ausbildungsberufe wie Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk, Maler/in und Lackierer/in, Metallbauer/in, Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Kraftfahrzeugmechatroniker/in.

Die Berufe, in denen 2017 bisher die meisten neuen Lehrverträge bei der Handwerkskammer für Unterfranken eingetragen wurden: Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Elektroniker/in, Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Schreiner/in sowie Friseur/in.

"Ich kann alle Jugendlichen, die sich noch unsicher sind, ob sie dieses Jahr eine Ausbildung beginnen sollen, nur ermutigen, sich zu bewerben. Der 1. September ist kein starres Enddatum. Bewerbungen sind auch danach noch möglich und Ausbildungsstellen können bis zum Jahresende angetreten werden." Max-Martin W. Deinhard, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer