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IG Metall: Weitere Warnstreiks in Westmittelfranken

Die IG Metall Westmittelfranken ruft heute mehr als 5.000 Beschäftigte aus 17 Betrieben im westlichen Mittelfranken zu Warnstreiks auf. Ein Durchbruch bei den Tarifverhandlungen ist indes nicht in Sicht. Von Franz-Martin Engeser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie seien auch nach der dritten Verhandlungsrunde nicht bereit, über das komplette Forderungspaket der Gewerkschaft zu reden, teilte die IG Metall mit. Um 12.00 Uhr veranstaltet die Gewerkschaft eine zentrale Kundgebung auf dem Schlossplatz in Ansbach. Dazu werden rund 300 Teilnehmer erwartet.

"Arbeit und Leben verbinden"

Der IG Metall ist ihre Forderung nach einer individuell möglichen Arbeitszeitverkürzung besonders wichtig. "Unsere Beschäftigten sind hoch flexibel. Jetzt muss es endlich auch einmal nach ihren Bedürfnissen gehen. Sie müssen in der Lage sein, Arbeit und Leben miteinander zu verbinden", sagte Klaus-Dieter Winnerlein, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Westmittelfranken.

Recht auf weniger Arbeit

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sechs Prozent mehr Lohn sowie das Recht, dass einzelne Mitarbeiter ihre Arbeitszeit befristet auf bis zu 28 Stunden pro Woche reduzieren können. Schichtarbeiter, Eltern oder Pflegende sollen währenddessen zudem einen Zuschuss zu ihrem dann geringeren Lohn erhalten.

Die Arbeitgeber haben bislang zwei Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 200 Euro angeboten. Außerdem fordern sie das Recht, die Arbeitszeiten für alle Beschäftigten auch verlängern zu können.