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Der Automobilzulieferer Grammer

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IG Metall bestreikt heute bayerische Autozulieferer

Heute ist der zweite Tag der Warnstreiks der IG Metall. Betroffen sind 18 Betriebe in Bayern - und zwar wichtige Auto-Zulieferer. Außerdem hat in drei Unternehmen bis in den frühen Morgen die Nachtschicht gestreikt. Von Birgit Harprath

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Für viele IG-Metaller sind sie das "Herzstück" der bayerischen Industrie: die Autobauer und die zahlreichen Zulieferer, die die Produktion versorgen. Den Schwerpunkt ihrer Aktionen legt die Gewerkschaft in Bayern heute auf die Zulieferfirmen. So sind ganztägig unter anderem die Beschäftigten von Bosch in Bamberg, Grammer in Amberg, Bosch-Rexroth in Schweinfurt und Elchingen oder Schaeffler in Gunzenhausen im Ausstand. Die Produktion wird - davon geht die Gewerkschaft aus - in allen 18 Betrieben still stehen. Das hat Folgen auch für die Fahrzeugindustrie. Denn was nicht geliefert wird, kann nicht eingebaut werden. Und da heutzutage "Just in time" produziert wird , das heißt keine großen Lager mehr gehalten werden, macht sich ein Tagesstreik schnell bemerkbar.

Druck erhöhen

Die Gewerkschaft will so Druck machen um alle ihre drei Forderungen durchzusetzen: höhere Einkommen, kürzere Arbeitszeiten, einen teilweise Lohnausgleich für bestimmte Gruppen. Die Metallarbeitgeber warnen: Der Volkswirtschaftliche Schaden durch die ganztägigen Aktionen sei hoch. Die Gewerkschaft handele unverantwortlich. Sie haben Klage auf Unterlassung und Schadensersatz eingereicht. Die Aktionen jetzt stoppt der Schritt nicht. Morgen stehen BMW an allen vier Standorten und Audi in Ingolstadt auf dem Streikplan.