Ausgerechnet im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr im Schöllkrippener Ortsteil Schneppenbach im Landkreis Aschaffenburg hat es am späten Samstagnachmittag gebrannt. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist das Feuer vermutlich wegen eines technischen Defekts ausgebrochen.
Feuerwehrauto komplett ausgebrannt
Ein Mannschaftstransportwagen ist dabei komplett ausgebrannt, so Kreisbrandmeister Martin Bahmer. Früh am Einsatzort eintreffenden Feuerwehrleuten sei es noch gelungen, ein Löschfahrzeug aus einer angrenzenden Halle ins Freie zu fahren und es damit vor den Flammen zu retten. Der brennende Feuerwehr-Transportwagen sei dann mit Hilfe eines benachbarten Landwirts mit einem Frontlader aus der Halle gezogen worden.
Hoher Sachschaden
Durch das schnelle Handeln der 50 Einsatzkräfte konnte der Schaden am Feuerwehr-Gerätehaus laut Bahmer zwar in Grenzen gehalten werden. Rauch und Ruß hätten jedoch beide Fahrzeughallen einschließlich der Umkleidespinde der Einsatzkräfte mit deren persönlichen Schutzausrüstungen wie etwa Schuhe und Helme beschädigt. Der Schaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Hilfsbereitschaft der Feuerwehren aus dem Umkreis
Kommandant Florian Schreck teilte am Montag mit, dass die Aktiven alles dafür tun, um die Wehr so schnell wie möglich wieder einsatzfähig zu machen. Bis Ende der Woche solle die Feuerwehr wieder einsatzbereit sein. Man wolle in den nächsten Tagen prüfen, was von der beschädigten Kleidung noch verwendet und was entsorgt werden müsse, so der Kommandant. Hilfe komme unterdessen von Feuerwehren im Umkreis: Diese hätten schon übergangsweise Einsatzkleidung angeboten, um schnell auszuhelfen. Außerdem gebe es ein Angebot für ein Ersatzfahrzeug von einer Feuerwehr aus dem Landkreis Aschaffenburg.
Keine Personen verletzt
Man müsse jetzt nach vorne schauen, so Florian Schreck, es hinterlasse aber auch ein richtig schlechtes Gefühl, dass es ausgerechnet bei der eigenen Feuerwehr gebrannt habe. Im ersten Moment der Alarmierung habe er zunächst "an eine Verarsche" gedacht. Letztlich sei er aber vor allem froh, dass keine Personen verletzt wurden und dass der Brand verhältnismäßig früh entdeckt worden ist.
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