Ein weißer Bus mit Einschusslöchern.
Bildrechte: Förderverein Hilfe für die Ukraine Weißenburg

Ein Hilfstransporter aus Weißenburg wurde in der Ukraine beschossen.

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Ukraine: Hilfstransport aus Bayern von Scharfschützen beschossen

Fast täglich gehen von Deutschland aus Hilfstransporte in die Ukraine. Wie gefährlich sie sein können, hat kürzlich ein Verein aus Weißenburg erlebt: Sein Transporter wurde beschossen. Ein ukrainischer Soldat starb, auch die Fahrer wurden getroffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Ein Hilfstransporter des Vereins "Hilfe für die Ukraine Weißenburg" ist vor zwei Wochen in der Ukraine beschossen worden. Ein ukrainischer Soldat wurde von einer der Kugeln tödlich getroffen. Die beiden Fahrer des Transporters wurden verletzt, einer davon schwer. Das berichtet Melitta Heuberger, Vorsitzende des Vereins.

Transporter fast 60-mal getroffen

Der Transporter war am Treffpunkt hinter der Frontlinie im Osten der Ukraine angekommen und sollte ausgeladen werden, als die beiden Fahrer und ein Soldat von Scharfschützen angegriffen wurden. Der Transporter sei 50- bis 60-mal getroffen worden, sagte Heuberger und zeigte sich schockiert. Sogar die Papiere seien durchlöchert. Die beiden Fahrer des Weißenburger Transports mussten im Krankenhaus von Ostrog versorgt werden. Sie befinden sich derzeit noch in der Ukraine – beide waren vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet und helfen ihrer alten Heimat, indem sie zusammen mit anderen Hilfstransporte organisieren.

Trotz Angriff: Nächster Einsatz geplant

Der Bus ist allerdings zurück in Weißenburg. Das Fahrzeug war noch in der Ukraine wieder fahrbereit gemacht und von einem anderen Fahrer zurück nach Weißenburg gefahren worden. Aktuell wird der Bus in einer Werkstatt noch einmal überholt, denn der nächste Hilfstransport in die Ukraine ist bereits geplant. Es wäre der 31. für den Weißenburger Verein, der sich schon lange für die Ukraine engagiert – zunächst für die Kinder aus Tschernobyl, seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auch für die Menschen, die unter dem Krieg leiden.

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