Betroffen sind ZF und Cherry in Auerbach mit 800 Warnstreikenden, Hamm in Tirschenreuth mit 600 Warnstreikenden sowie Osram OS und Schneider Electric in Regensburg mit zusammen 270 Warnstreikenden. In Schwaben ist zudem WashTec in Augsburg mit 200 Warnstreikenden betroffen, in Unterfranken traten insgesamt 150 Beschäftigte bei Procter & Gamble und Hilite Germany in Altfeld in den Warnstreik.
Warnstreiks reduziert
Die IG Metall erklärte, sie habe aufgrund der heute in Nürnberg stattfindenden Tarifverhandlungen die Warnstreiks reduziert. Wenn diese Verhandlungen zu keinem Ergebnis führten, wolle man ab morgen eine "zweite Warnstreikwelle" starten. Außerdem macht Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, deutlich, dass die IG Metall auf keine ihrer Forderung verzichten wolle:
"Die IG Metall wird nur einem Ergebnis zustimmen mit einer satten Entgelterhöhung, dem Anspruch der Beschäftigten auf eine befristete Arbeitszeitverkürzung und einem Entgeltzuschuss für manche Beschäftigtengruppen. Wir lassen nicht zu, dass die Arbeitgeber ein Element aus unserer Forderung herausbrechen."
Bislang keine Annäherung
Die Arbeitgeber boten bislang eine Einmalzahlung für drei Monate und danach zwei Prozent mehr Lohn an. Bei den Verhandlungen in Nürnberg zeichnete sich keine Annäherung ab. Immerhin formulierte die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke, die Hoffnung, dass beide Seiten in den nächsten Tagen "den Weg in einen Lösungskorridor gehen".