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Grüne machen Artenschutz zum Thema im Landtag

Grüne machen Artenschutz zum Thema im Landtag

"Handeln statt warten – für wirksamen Artenschutz“ - so lautet der Titel der Aktuellen Stunde auf Antrag der Grünen heute Nachmittag im Landtag. Die Partei fordert einen Politikwechsel, um die Artenvielfalt in Bayern zu erhalten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

Dass Artenschutz kein "Orchideenthema“ ist, das wollen die Grünen mit einer repräsentativen Umfrage belegen, die sie selbst in Auftrag gegeben haben: 69,2 Prozent der Menschen in Bayern ist der Artenschutz demnach "sehr wichtig“, 52,2 Prozent wollen, dass mehr für den Erhalt der Artenvielfalt getan wird.

Grüne fordern gesetzliche Regelung

Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann: "Wir haben in Bayern einen Artenschwund, das größte Artensterben seit den Dinosauriern kann man durchaus sagen. Wir haben einen Rückgang bei den wild lebenden Säugetieren, da sind 42 Prozent bereits auf der roten Liste. Das ist der Igel, das ist der Feldhase. Wir müssen da dringend unsere Politik ändern und vor allem unseren Gifteinsatz in der Landwirtschaft deutlich reduzieren." Auf Freiwilligkeit zu setzen, habe nichts gebracht, so Hartmann. Deshalb fordert er gesetzliche Regelungen.

CSU setzt auf Forschung und Schutzprogramme

Die Staatsregierung legt beim Artenschutz einen anderen Schwerpunkt: Der bayerische Umweltminister Marcel Huber hat Anfang Juni ein Bayerisches Artenschutzzentrum in Augsburg vorgestellt. Dort sollen Wissenschaftler forschen und Wissen vernetzen.

Außerdem soll es 25 neue Artenhilfsprogramme geben, für Schmetterlinge, holzbewohnende Käfer oder Moorlibellen.