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Chemikalienfund in Obdachlosenunterkunft in Schweinfurt

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Großteil der in Schweinfurt entdeckten Chemikalien gesprengt

Nach dem Chemikalienfund in der unterfränkischen Stadt Schweinfurt haben Experten den Großteil davon unschädlich gemacht. Es gelang ihnen, das Material ins Freie zu transportieren. In einer Mulde wurde es laut Polizei kontrolliert gesprengt.

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Die Chemikalien waren gestern Vormittag in einer sozialen Einrichtung am Schweinfurter Stadtrand entdeckt worden. Im Umkreis von 200 Metern wurde das Gebiet geräumt. Etwa 100 Anwohner müssen die Nacht anderswo verbringen. 20 der Anwohner befanden sich in einer Sporthalle.

Drei Festnahmen

Drei Männer und eine Frau seien im Zuge der Ermittlungen am Montag in Schweinfurt festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Bei drei Verdächtigen habe sich der Verdacht erhärtet, dass sie mit den Stoffen in Verbindung stehen könnten. Gegen sie werde wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz ermittelt. Eine festgenommene Person sei als Zeuge wichtig. Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund habe es zunächst nicht gegeben, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA). Es hieß, die Chemikalien würden sich zum Bau von Rohrbomben eignen. Insgesamt waren am späten Abend noch rund 250 Sanitäter, Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz.