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CSU-Landesleitung

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GroKo: CSU will Druck auf SPD erhöhen

Die CSU ist mit dem Sondierungsergebnis in Berlin zufrieden. In der Vorstandssitzung am Vormittag sind deshalb keine größeren Debatten zu erwarten. Aber die CSU wird versuchen, den Druck auf die SPD zu erhöhen. Von Eva Lell

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Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, sagte am Sonntag, sollte SPD-Chef Martin Schulz seine Partei nicht überzeugen, sei das so wörtlich ein erbärmliches Zeichen. Dobrindt traut Schulz zu, den "Zwergenaufstand" in der SPD zu beenden.

"Wenn es Martin Schulz nicht schaffen sollte, ist dies ein erbärmliches Zeichen. Ich glaube, dass er die Kraft hat, den Zwergenaufstand in seiner Partei zu beenden." Alexander Dobrindt

Nachbesserungen, wie Teile der SPD sie fordern, erteilte Dobrindt eine Absage.

Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz

Am Nachmittag dann richtet die CSU den Blick auf Bayern, auf die Landtagswahl. Der Vorstand der CSU-Landtagsfraktion kommt im oberfränkischen zusammen. Ab morgen tagt die ganze Fraktion zusammen. "Bayern.Heimat.Zukunft" lautet das Motto. Bloß keine Beschränkung auf das Thema Zuwanderung im Wahlkampf, das haben die Christsozialen aus der verpatzten Bundestagswahl gelernt. Digitalisierung, Landschaftsschutz, Rente, Pflege, Wohnraum, nennt CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer als Themen und fügt hinzu: "Wir erwarten uns da Lösungsansätze von Markus Söder." Der wird am Donnerstag eine erste längere Rede als designierter Ministerpräsident vor der Fraktion halten und seine Ideen skizzieren. Vorab sagte er:

"Wir sollten uns abheben von Berlin, von diesem Chaos, das da herrscht. Wir brauchen Stabilität, klare Linien. wir sollten bürgerlichen Wählern wieder eine Heimat geben." Markus Söder

Fraktionschef Kreuzer bemüht sich derweil, Menschen, die Kanzlerin Merkel ablehnen, als CSU-Wähler zu gewinnen: "Es geht nicht um Angela Merkel, es geht um bayerische Interessen in der Zukunft", sagte Kreuzer vor der Klausur.