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Grippewelle bereitet Ostbayerns Kliniken Probleme

Grippewelle bereitet Ostbayerns Kliniken Probleme

Die jährliche Influenza-Welle sorgt an Kliniken in Niederbayern und der Oberpfalz für Probleme. Langsam werden die Betten in einigen Krankenhäusern knapp. Aber auch an Personal mangelt es.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Influenza-Welle in Ostbayern führt in den Krankenhäusern zu personellen und räumlichen Engpässen.

Passauer Chefarzt: Es sieht "heftig" aus

Am Klinikum Passau sieht es momentan "heftig" aus. Das sagte der Chefarzt, Matthias Wettstein, zum Bayerischen Rundfunk. In der vergangenen Woche waren 45 Influenza-Fälle zur stationären Behandlung im Klinikum, aktuell sind es 50. Bereits vor der Grippewelle sei das Haus gut belegt gewesen, jetzt werde der Platz langsam knapp.

Im Februar sind am Landshuter Klinikum 16 bestätigte Influenza-Fälle stationär erfasst worden. Im Vergleich mit den Vorjahren seien das aber ungefähr gleich viele, so eine Klinik-Sprecherin.

Erhöhtes Platzaufkommen in Amberg

Das Amberger Klinikum meldet ein erhöhtes Platzaufkommen - aktuell werden 22 Patienten stationär behandelt. Eine komplette Station mit Isolierzimmern sei bereits voll. Auch am Klinikum Barmherzige Brüder in Regensburg mussten viele Grippe-Patienten aufgenommen werden, sagte eine Sprecherin. Im Vergleich zum Vorjahr seien es jedoch 30 Prozent weniger.

Grippe-Impfung lohnt sich noch

Den Kliniken machen auch viele Krankheitsfälle beim Personal zu schaffen. Auf die Versorgung der Patienten habe dies jedoch keine Auswirkungen, sagt der Chefarzt am Klinikum Passau, Matthias Wettstein. "Wir holen derzeit alles an Personal, was wir bekommen - auch die Teilzeitkräfte".

Die Frage, ob sich eine Grippe-Impfung noch lohnt, wurde von allen Klinik-Vertretern bejaht. Besonders die Vierfach-Impfung sei zu empfehlen, um möglichst viele Stämme abzudecken. Auch in einem anderen Punkt sind sich alle einig: Die Grippewelle ist noch nicht zu Ende.