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Glaettemeldeanlagen in Würzburg

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Glättemeldeanlagen helfen der Umwelt und sparen Geld

Glatteisunfälle gehören im Winter leider zum alltäglichen Bild. Autobahn- und Straßenmeisterei setzen alles daran, damit es im Idealfall gar nicht erst glatt wird. Unterstützt werden sie dabei von modernster Technik.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am .

Eine Glättemeldeanlage misst mit verschiedenen Sensoren um die 20 Werte, darunter Temperatur, Windgeschwindigkeit und Niederschlag. Eine Kamera zeichnet zusätzlich Bilder von der Fahrbahnoberfläche auf. Die Daten werden an eine Zentrale gesendet und dort ausgewertet. Droht irgendwo Glätte, kann die Straßenmeisterei sofort reagieren. Früher kamen die Streufahrzeuge erst zum Einsatz wenn es bereits glatt war. Mittlerweile soll allerdings vorbeugend gestreut werden.

"Die Daten der Glättemeldeanlagen sind dafür ganz wichtig." Harald Stadelmann, Leiter der Straßenmeisterei Würzburg

Genauere Berechnungen möglich

Droht beispielsweise Reifglätte, kann vorbeugend Sole auf die Fahrbahn gesprüht werden – ein Gemisch aus Salz und Wasser. Die Glättemeldeanlagen helfen dabei, den Winterdienst noch besser zu steuern. Dank der Daten kann beispielsweise die benötigte Salzkonzentration relativ genau berechnet werden. Das schont die Umwelt und spart Geld. 19 Messstellen gibt es allein im Landkreis Würzburg. Sie stehen an kritischen Punkten und liefern jede Menge Informationen. Allerdings kann die Anlage nur punktuelle Werte liefern: 

"Das heißt sie kann mir sagen: Wie ist das Wetter genau hier? Sie kann mir nicht sagen, wie ist das Wetter fünf Kilometer weiter. Oft ändert sich Wetter auf kurze Abstände enorm, gerade es um Niederschläge geht." Harald Stadelmann, Leiter der Straßenmeisterei Würzburg

Das bedeutet: Die Glättemeldeanlagen können die Wettermelder unterstützen, aber nicht ersetzen. Das Gespür der Wettermelder für Schnee und Eis wird also auch in Zukunft gefragt sein.