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Das neue Münchner Konzertgebäude

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Gläsernes Konzertgebäude für München vorgestellt

Die Sieger im Architektenwettbewerb für das Münchner Konzerthaus haben sich bei ihrem Entwurf an Speicherbauten orientiert. Die Idee war, im ehemaligen Industriegebiet einen Klangspeicher zu bauen, sagte Anton Nachbaur-Sturm. Von Antje Dörfner

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Das gläserne Gebäude solle sozusagen eine Kathedrale, einen Musiktempel, eine neue Mitte im Münchner Werksviertel am Ostbahnhof schaffen. Für die österreichischen Architekten ist der Konzertsaal in München das erste Konzertgebäude. Sie wollen auf relativ kleiner Grundfläche die Säle im Innerern der Glashülle übereinander stapeln. 

Das Konzertgebäude sei "einfach, zurückhaltend und nobel"

Als einfach, zurückhaltend und nobel beschrieb der Juryvorsitzende Arno Lederer das Konzerthaus. Er lobte die Einmaligkeit der durchsichtigen Oberfläche, die das Gebäude von anderen Häusern unterscheide. Wer dort war, werde dieses Haus nicht vergessen, sagte er. Das Äußere erzeuge eine Spannung, die neugierig auf das Innere mache, so Hans Robert Röthel von der Stiftung „Neues Konzerthaus München“.

Die Kosten für das Konzerthaus sind noch unklar

Die Stiftung will im Rahmen eines bürgerschaftlichen Engagements Geld einwerben für den Neubau. Auch Innenminister Joachim Herrmann und Kunstminister Ludwig Spaenle zeigten sich von dem Entwurf sehr angetan. Der Entwurf hatte mit nur einer Gegenstimme den ersten Preis erhalten. Die Kosten müssten jedoch im Rahmen bleiben, erinnerte Herrmann. Der Landtag müsse noch zustimmen. Seriöse Kostenschätzungen seien in diesen Planungsstadium nicht möglich, ergänzte der Juryvorsitzende Arno Lederer. Die Kostengrenze für das neue Münchner Konzertgebäude liegt bei 300 Millionen Euro.