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Blaulicht an einem Polizeifahrzeug (Archivbild)

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Geständnis vier Jahre nach dem Tod einer Rentnerin in Kempten

Vier Jahre lang hatte ihn die Polizei nicht verdächtigt - nun stellte sich ein 34-Jähriger den Ermittlern und gestand die Tötung einer Rentnerin kurz vor Weihnachten 2013. Die Ermittlungen dauern an, der Mann wurde in eine Psychiatrie eingewiesen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Mehr als vier Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Rentnerin in Kempten hat sich ein Tatverdächtiger gestellt. Wie das Polizeipräsidium in Kempten mitteilte, legte der Mann in der vergangenen Woche ein Geständnis ab.

34-Jähriger nennt Details zum Tod der Rentnerin

Der 34 Jahre alte Deutsche habe detaillierte Angaben zu dem Verbrechen gemacht, sagte ein Polizeisprecher. Diese Kenntnisse könne eigentlich nur der Täter haben. Der 34-Jährige war der Polizei bislang nicht bekannt gewesen. Sein Motiv ist noch unklar. Ein Haftrichter wies den Mann in eine psychiatrische Klinik ein

Ermittlungen wegen Mordes gegen den Geständigen

"Mit dem Geständnis des Tatverdächtigen ist für die Ermittler die Akte noch nicht geschlossen. Jetzt gilt es, mit weiteren Beweismitteln den Tatnachweis zu untermauern", so Kripo-Chef Michael Haber. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes.

Erster Verdacht der Polizei in Kempten erhärtete sich nicht

Wenige Tag vor Weihnachten war die Rentnerin von ihrem Sohn als vermisst gemeldet worden. Beamte fanden sie tot in ihrer Wohnung auf. Zur Klärung der Tat wurde damals die Ermittlungsgruppe "Parterre" gegründet. Laut Polizei ermittelten rund 25 Beamte und sicherten rund 150 Spuren. Noch im Dezember 2013 erließ das Amtsgericht Kempten Haftbefehl gegen einen Mann. Der Tatverdacht ließ sich allerdings nicht erhärten, der Haftbefehl wurde etwa einen Monat später wieder aufgehoben.