Seit Jahrhunderten wird in Traunstein zu Ehren des Heiligen Georg geritten. Auch am Ostermontag wurde die Traditionsveranstaltung wieder abgehalten. Pferde mit festlich geschmückten Mähnen, Kutschen, historische Gruppen und Musikkapellen begleiteten den Zug hinauf zum Ettendorfer Kirchlein. Dort wurden die Teilnehmer wie jedes Jahr gesegnet.
Ministerpräsident Söder zeigt sich in Kutsche
Trotz trüben Wetters kamen die Zuschauer in Scharen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Er postete mehrere Videos – etwa Bilder von ihm in einer Kutsche.
Vor und nach dem Ritt zeigten Männer auf dem Stadtplatz einen Schwertertanz – ein Zeichen, dass der Frühling über den Winter gesiegt hat.
Georgi-Ritt: Unseco-Kulturerbe in Traunstein
Der Georgi-Ritt und der Schwertertanz waren 2016 in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen worden. Der Ritt ist eine der größten Pferdewallfahrten in Bayern und hat eine jahrhundertelange Tradition. Urkundliche Nachweise gehen zurück ins 18. Jahrhundert.
Kurzzeitig vom Ordinariat untersagt, wurde der Georgi-Ritt ab dem Jahr 1892 auf Initiative des damaligen Mesners Oswald Fürst wieder eingeführt. Die Wurzeln des Schwertertanzes reichen bis ins Jahr 1530 zurück.
Hoch zu Ross zum Segen
Der Georgi-Ritt ist in mehreren Gegenden Bayerns und Österreichs verbreitet und findet zu Ehren des Heiligen Georg statt. Die Teilnehmer bitten dabei um Gottes Schutz, unter anderem für ihre Tiere.
Mit Informationen von dpa
Im Video: Georgi-Ritt in Traunstein
Traditionelle Pferdewallfahrt: Georgi-Ritt in Traunstein
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