Grund für den Warnstreik sind die laut Verdi festgefahrenen Tarifverhandlungen der Thüga-Tarifgemeinschaft. Darin sind mehrere Energieversorgungsunternehmen aus Bayern, dem Harz und Wilhelmshaven zusammengeschlossen.
Verdi will fünf Prozent mehr – auch für die Azubis
Verdi fordert fünf Prozent mehr Vergütung für die Beschäftigten und die Auszubildenden – rückwirkend zum September 2017 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Verhandlungen haben am 19. September begonnen. Die Arbeitgeber haben bisher für 2017 nur eine Einmalzahlung von 300 Euro angeboten, die aber nicht für Auszubildende gelten soll. 2018 und 2019 wollen sie die Vergütung in zwei Stufen um 2,0 und 1,8 Prozent erhöhen.
"Das Verhalten der Arbeitgeber zeugt nicht von Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Besonders, dass die Azubis für 2017 nichts bekommen sollen, fuchst viele." Manuel Büttner vom Verdi-Bezirk Kempten/Allgäu mit den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen
Mit Bussen aus Kempten und Kaufbeuren nach München
Um 10 Uhr findet eine Kundgebung vor der Thüga-Zentrale an der Nymphenburger Straße in München statt. Aus Kempten und Kaufbeuren können die Streikenden mit einem Bus nach München fahren. Verdi rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung.
Keine Neuanmeldungen, keine Antwort auf Anfragen zu Rechnungen
Zwar muss kein Kunde fürchten, dass wegen des Warnstreiks Gas oder Strom abgestellt werden, wie Verhandlungsführer Martin Marcinek dem Bayerischen Rundfunk versicherte. Dennoch würden Kunden die Streikauswirkungen zu spüren bekommen, gerade im Raum Schwaben. So würden beispielsweise größere Reparaturen oder die Verlegung neuer Anschlüsse aufgeschoben.
Manuel Büttner vom Verdi-Bezirk Kempten/Allgäu mit den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen geht davon aus, dass darüber hinaus Neuanmeldungen oder Anfragen zu Rechnungen heute nicht bearbeitet werden, sagte er dem BR.Manuel Büttner vom Verdi-Bezirk Kempten/Allgäu mit den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen geht davon aus, dass auch die Kunden die Auswirkungen des Warnstreiks spüren werden. Neuanmeldungen oder Anfragen zu Rechnungen würden heute nicht bearbeitet, sagte er dem BR.