Technisches Bodenpersonal am Flughafen München
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Flughafen München: Verhandlungen über Stellenabbau beginnen

Nach den Einbrüchen wegen Corona werden am Flughafen München zahlreiche Jobs gestrichen. Die Verhandlungen der Arbeitgeber und der Betriebsrat sind losgegangen. Für den Stellenabbau sind verschiedene Modelle im Gespräch.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Flughafen München GmbH (FMG) und der Bodenabfertiger Aeroground wollen Stellen abbauen, nachdem der Flugverkehr in Folge der Corona-Pandemie massiv zurückgegangen ist. Jetzt beginnen die konkreten Verhandlungen mit dem Betriebsrat über das Jobabbau-Programm mit den Namen „Restart“.

Spekulationen über Umfang des Stellenabbaus

Wie viele Stellen genau wegfallen, ist noch unklar. Immer wieder kursiert das Gerücht, dass das Personal von 10 000 auf 8 000 Mitarbeiter reduziert werden soll. Von solchen Zahlen sei aber noch nie die Rede gewesen, sagte ein Sprecher des Betriebsrats dem Bayerischen Rundfunk. Bislang habe man auch noch gar nicht über derartige Details gesprochen, sondern nur einen Zeitplan für das weitere Vorgehen vereinbart.

Von Freiwilligenprogramm bis Abfindungen

Demnach geht es bis Mitte Dezember erst einmal um Angebote für Aeroground-Mitarbeiter, die noch nicht so lange dabei sind. Bis Mitte Februar soll es Vereinbarungen über Vorruhestandsregelungen für das FMG-Personal geben und bis Mitte Mai auch ein Freiwilligenprogramm. Teilzeitmodelle und Abfindungen sind im Gespräch. Außerdem werden schon jetzt freiwerdende Stellen nicht mehr besetzt. Betriebsbedingte Kündigungen werden bis Ende 2021 ausgeschlossen. Die Kurzarbeit soll über den März 2021 hinaus verlängert werden.

Wegen der Corona-Pandemie war der Flugverkehr zeitweise fast ganz zum Erliegen kommen. Momentan werden etwa 300 Starts und Landungen am Tag abgewickelt – früher waren es im Schnitt 1100.

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