Rund eine dreiviertel Stunde brauchten die Sprengstoffspezialisten um die Fliegerbombe in Augsburg zu entschärfen. Obwohl der Zünder etwas deformiert war, verlief die Entschärfung problemlos, und der Zünder der 225 Kilogramm schweren Bombe konnte entfernt werden.
Laut Sprengmeister Michael Filips war die Nacht genau der richtige Zeitpunkt für die Arbeiten an der Bombe. Der Entschärfer hatte Sorgen, dass die freiliegende Bombe bei der Hitze tagsüber zum Risiko werden könnte - daher die Entschärfung noch in der Nacht.
450 Einsatzkräfte vor Ort
Mehr als 1.000 Menschen sind laut Polizei im 300-Meter-Radius um die Bombe gemeldet - für rund vier Stunden mussten alle ihre Wohnungen verlassen. Mehr als 450 Einsatzkräfte waren vor Ort und evakuierten den Bereich.
Da sich im Sperrgebiet auch ein Seniorenheim und betreutes Wohnen befand, mussten zahlreiche ältere Menschen mit Krankentransporten in Sicherheit gebracht werden. Dank der lauwarmen Sommernacht verbrachten nur wenige Menschen die Zeit in den Sammelunterkünften, sondern vertrieben sich die Zeit wartend im Freien. Gegen Mitternacht konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.