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Filmreife Verfolgungsjagd: Nürnberger Polizei nimmt Raser fest

Filmreife Verfolgungsjagd: Nürnberger Polizei nimmt Raser fest

Die Polizei hat sich in Nürnberg eine filmreife Verfolgungsjagd mit einem BMW-Fahrer geliefert. Der war mit einem Beifahrer durch das Stadtgebiet gerast und hat dabei mehrere Polizeiautos beschädigt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Am Donnerstagmorgen hat sich die Polizei in Nürnberg eine filmreife Verfolgungsjagd mit einem BMW-Fahrer geliefert. Wie die Polizei berichtet, fiel der BMW am Plärrer zunächst einer Streife auf. Als die Beamten dem Fahrer signalisierten, anzuhalten, gab dieser Gas und flüchtete entlang des Spittlertorgrabens nach Norden. Daraufhin nahmen mehrere Polizeiautos die Verfolgung auf.

Sprung zur Seite

Am Nordklinikum fuhr der BMW in eine Sackgasse. Die Polizei versperrten zwar die Rückfahrt mit Streifenwagen, dem Flüchtigen gelang es aber, die Sperre zu durchbrechen und erneut zu flüchten. Dabei fuhr er direkt auf eine Beamtin zu. Nur mit einem Sprung zur Seite konnte sie sich im letzten Moment retten. Während der Verfolgung durch das Stadtgebiet rammte der BMW noch zwei weitere Polizeifahrzeuge.

60.000 Euro Schaden

Schließlich gelang es der Polizei, die Flüchtenden am Sankt-Gallen-Ring nahe der Rothenburger Straße im Westen der Stadt zu stellen. Die Insassen, zwei 29 und 33 Jahre alte Männer, wurden festgenommen – "unter Anwendung unmittelbaren Zwanges", wie es im Polizeibericht hieß. Insgesamt entstand bei der Verfolgungsjagd ein Sachschaden von rund 60.000 Euro, schätzt die Polizei. Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand.

Mordkommission ermittelt

Die Hintergründe ihrer Flucht sind noch unklar, sicher ist allerdings, dass auf beide eine Menge Ärger wartet. Die Nürnberger Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes und des Pkw-Diebstahls beantragt. Verkehrsteilnehmer, die durch das Fahrverhalten der Flüchtenden behindert, gefährdet oder geschädigt wurden, werden gebeten, sich unter folgender Rufnummer mit der Polizei in Verbindung zu setzen: 0911 / 2112-3333.