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Wunsiedel, Fichtelgebirge

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Vorbild Riedberger Horn: Fichtelgebirge will auch Millionen

Der Fichtelgebirgsverein (FGV) wünscht sich vom Freistaat Bayern Unterstützung für den umweltfreundlichen Tourismus am Ochsenkopf und im restlichen Fichtelgebirge. Ganz nach dem Vorbild am Riedberger Horn im Allgäu.

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Der Fichtelgebirgsverein (FGV) wünscht sich vom Freistaat Bayern Unterstützung in Millionenhöhe für den umweltfreundlichen Tourismus am Ochsenkopf und im restlichen Fichtelgebirge. Als Vorlage nannte der stellvertretende Vorsitzende des FGV Adrian Roßner das Riedberger Horn im Allgäu. Dort hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Pläne für eine neue Skischaukel nach Protesten durch Naturschützer gekippt – dann aber eine Finanzspritze in Höhe von 25 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Ausbau und Sanierung

"Der Ochsenkopf braucht Geld, um die bestehenden Strukturen aufrecht zu erhalten oder zu verbessern. Uns geht es nicht um Action und große Neubauten – sondern zum Beispiel um den Ausbau der bestehenden Wanderwege und die Sanierung der Seilbahn am Ochsenkopf, die inzwischen sehr in die Jahre gekommen ist. Wir sind für sanften und naturverträglichen Tourismus", betont Roßner. Den Vergleich mit dem Riedberger Horn hatte die Ortsgruppe Bischofsgrün (Lkr. Bayreuth) bei der jüngsten Mitgliederversammlung des FGV in Kulmbach ins Gespräch gebracht.

Druck durch Resolution

Mit einer Resolution will der Verein nun Druck auf die Staatsregierung machen. "Wenn das Riedberger Horn 25 Millionen bekommt, wieso nicht auch wir im Norden von Bayern? Uns würden ja schon erst Mal fünf Millionen reichen, um die Infrastruktur am Ochsenkopf zu verbessern und beispielsweise den Asenturm zu sanieren", so Roßner weiter. Das Fichtelgebirge habe jahrelang mit dem Strukturwandel zu kämpfen gehabt, so Roßner.

Inzwischen gebe es aber viele innovative Konzepte wie zum Beispiel die Kampagne "Freiraum für Macher", mit denen die Region auf ihr Potenzial aufmerksam mache.