Ein spektakulärer Zugunfall hat sich in Feldkirchen bei München ereignet - er ist zum Glück glimpflich verlaufen. Beim Rückwärtsrangieren hatte der Fahrer eines Güterzuges zwei abgestellte Kesselwagen gerammt und auf eine Straßenkreuzung geschoben.
Güterzug gerät auf ein Rangiergleis
Ein Rangierer sollte den Güterzug mit 18 mit Heizöl beladenen Wagen von einem Abstellgleis der Deutschen Bahn in Feldkirchen nach Heimstetten fahren. Dabei geriet der Güterzug beim Rückwärtsfahren unbeabsichtigt auf ein Rangiergleis, das auf ein privates Firmengelände führt. Der Grund dafür ist noch unklar.
Durch den Zaun über den Prellbock auf die Kreuzung
Der letzte Wagen sprengte dabei ein geschlossenen Zaun und schob dann zwei auf dem Firmengleis abgestellte leere Kesselwagen über den Prellbock hinaus auf eine anliegende öffentliche Straßenkreuzung. Der Güterzug mit den 18 Wagen kam noch auf dem Firmengelände zum Stehen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden, betont die Polizei.
Rangierer hat vermutlich nichts mitbekommen
Auswirkungen auf den Bahnbetrieb gibt es demnach auch nicht. Die in einem Gewerbegebiet auf die Kreuzung geschobenen leeren zwei Kesselwagen sollen bis Donnerstag früh zurück auf die Firmengleise gehoben werden. Nach Angaben der Polizei bemerkte der Rangierer den Zusammenstoß vermutlich nicht. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr sowie wegen Sachbeschädigung.
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