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Reisebus-Unfall auf der A5

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Ettlingen/Bayreuth: Fahrer des verunglückten Busses schweigt

Der Fahrer des auf der A5 bei Karlsruhe verunglückten Busses aus Oberfranken will wohl erst einmal keine Angaben zum Geschehen machen. Technische Ermittler prüfen unterdessen die Ursache des Unglücks.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach dem Unfall mit einem Reisebus aus Oberfranken auf der mit einer Toten und 31 Verletzten prüfen technische Ermittler die genaue Ursache des . Hinweise auf einen technischen Defekt gibt es laut Polizei nicht - sie geht von einer kurzen Unaufmerksamkeit des 62-jährigen Busfahrers aus. Der Mann hat sich noch nicht zu den Ereignissen geäußert. "Er hat sich entschieden, zunächst nicht zur Sache auszusagen", so ein Polizeisprecher.

Ermittlungen gegen Fahrer wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung

Bislang ist noch unklar, ob der Bus einen Bremsassistenten hatte und mit welchem Tempo er unterwegs war. Der Fahrtenschreiber soll zudem darüber Auskunft geben, wie lange der Fahrer am Steuer saß. Der Fahrer, der vergeblich versucht hatte, den Aufprall mit einer Vollbremsung und einem Ausweichmanöver zu verhindern, wurde leichter verletzt. Er konnte stand unter Schock und konnte zunächst nicht vernommen werden. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung ermittelt.

Auf Müllwagen aufgefahren

Der war auf dem Weg in die Provence, als er am frühen Mittwochmorgen (27.06.18) auf der Autobahn A5 bei Karlsruhe bei plötzlich stockendem Verkehr auf einen Müllwagen auffuhr. Die 30 Jahre alte Reiseleiterin der saß neben dem Busfahrer. Sie wurde bei dem seitlichen Aufprall eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. 29 Menschen im Bus wurden verletzt. Eine 71-Jährige, die hinter der Reiseleiterin saß, erlitt lebensgefährliche Verletzungen, ein 76-Jähriger wurde schwer verletzt. Der Fahrer des Müllwagens und der Beifahrer kamen mit leichteren Blessuren davon.

Unfallort liegt vor Großbaustelle

Der Unfallort liegt vor einer Großbaustelle der A5 zwischen Karlsruhe und Rastatt, wo sich seit kurzem regelmäßig lange Staus bilden. Die Polizei weist mit Stauwarnanlagen auf die gefährliche Stelle hin. Das Autobahndreieck bei Karlsruhe, wo sich A5 und A8 treffen, verzeichnet nach Stuttgart mit täglich 170.000 Fahrzeugen die höchste Verkehrsbelastung im Land.