In München hat der Stadtrat gestern beschlossen, das Alkoholkonsumverbot auf Wedekindplatz und Gärtnerplatz fortzusetzen. Weitere, neue Plätze kommen aber auch während der EM in München nicht dazu, teilte das Münchner Kreisverwaltungsreferat auf BR – Anfrage mit. Im Englischen Garten gibt es kein Alkoholverbot, heißt es von der Bayerischen Schlösser und Seenverwaltung. Bereits jetzt gilt für Hofgarten und Finanzgarten aber: Alkohol darf nur getrunken werden, wenn andere dadurch nicht belästigt werden.
Verboten: Glasflaschen auf Leopold- und Ludwigstraße
Aber: An sämtlichen Spieltagen der UEFA EURO 2020, also nicht nur zu den in München ausgetragenen Spielen, gilt auf der Ludwig- und Leopoldstraße zwischen Odeonsplatz und Münchner Freiheit ein Verbot von Glasflaschen und Pyrotechnik. Das Kreisverwaltungsreferat hat dazu eine Allgemeinverfügung erlassen, die Regelung gilt an allen Spieltagen ab einer Stunde vor Spielbeginn bis 5 Uhr morgens des Folgetages. Dadurch sollen Gefahren gemindert werden, die von Glasgefäßen und Pyrotechnik ausgehen, besonders in Verbindung mit größeren Menschengruppen und Alkohol. Das heißt es in einer Mitteilung.
Ingolstädter Innenstadt: Ab Samstag wieder Alkohol erlaubt
In Ingolstadt hat am Nachmittag die Führungsgruppe Katastrophenschutz getagt und wegen der weiterhin sinkenden Inzidenzen beschlossen, dass sowohl die Maskenpflicht in der Innenstadt als auch das Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen ab Samstag, 12. Juni, 0 Uhr aufgehoben wird. Das Alkoholkonsumverbot gilt ab Samstag nur mehr im Zeitraum von 22 Uhr bis 6 Uhr.
Rosenheim: durch EM ändert sich nichts
In Rosenheim, der drittgrößten Stadt Oberbayerns, wird es keine Veränderungen wegen der EM geben. Ein Alkoholverbot in der Innenstadt oder speziellen Plätzen gibt es derzeit nicht und wird es vermutlich auch nicht geben. Ein Sprecher sagte dazu auf BR-Anfrage, „Wir haben in Parks und Grünflächen ohnehin spezielle Satzungen wo das verboten ist“. Die Polizei beobachte die Lage immer. Wenn es nötig würde, könne die Stadt immer noch eingreifen. Derzeit sehe die Stadt aber keinen Handlungsbedarf.
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