Der 41-jährige mutmaßlichen Bandenchef sitzt in Untersuchungshaft, so die Polizei. Der Aufenthalt seiner drei Komplizen (20, 29 und 48 Jahre alt) ist derzeit jedoch unbekannt. Nach ihnen wird mit internationalen Haftbefehlen gefahndet. Bei ihren Raubzügen erbeutete die Bande Bargeld und Waren im Wert von insgesamt fast 220.000 Euro und verursachte hohe Sachschäden.
Einbruchserie nach immer gleichem Muster
Die Männer hatten sich seit Dezember 2016 vornehmlich auf Einbrüche in Metzgerei- und Bäckereifilialen spezialisiert, so die Polizei. Die Einbruchserie mit elf nachgewiesenen Einbrüchen begann in einer Nürnberger Bäckereifiliale. Dabei drangen die Täter über eine Fensterscheibe in die Filiale ein und öffneten mit einem Trennschleifer den Geschäftstresor der Bäckerei. Nach gleichem Muster ereigneten sich in den folgenden Monaten im Raum Mittelfranken weitere Einbrüche in Bäckerei- und Metzgereifilialen.
DNS-Spuren führten zu Fahndungserfolg
Anhand der Auswertung von DNS-Spuren an den Tatorten konnten vier Männer aus Rumänien im Alter zwischen 20 und 48 Jahren identifiziert werden. Den Tatverdächtigen können nach Polizeiangaben bislang elf Einbrüche, darunter auch Einbrüche in ein Juweliergeschäft in Lauf a. d. Pegnitz, in eine TüV-Filiale in Hersbruck (Lkrs. Nürnberger Land) und in eine Tankstelle in Leinburg (Lkrs. Nürnberger Land), beweiskräftig zugeordnet werden.
Bande auch in Oberfranken und der Oberpfalz aktiv
Neben den Taten im mittelfränkischen Bereich können der Bande auch jeweils ein Einbruch in Bayreuth und Pentling (Lkrs. Regensburg) nachgewiesen werden.