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Wölfe im Bayerischen Wald

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DNA-Beweis: Wolf hat Tiere in der Oberpfalz gerissen

Das Bayerische Landesamt für Umwelt bestätigt, dass es sich bei den Tieren, die in der Oberpfalz zwei Schafe und ein Reh gerissen hatten, um Wölfe handelt. Das ergab eine genetische Untersuchung.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Auf einer Weide bei Speinshart (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) wurde Mitte April ein totes Schaf gefunden worden. Die Vermutung, dass ein Wolf das Tier gerissen hatte, wurde jetzt bestätigt. Wie das Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilt, brachten DNA-Untersuchungen den Beweis. So konnten genetische Spuren von Wölfen an diesem Schaf festgestellt werden, aber auch an einem toten Schaf im Landkreis Regensburg. 

Weitere DNA-Analysen laufen

Im östlichen Landkreis Tirschenreuth ergänzte die genetische Untersuchung eines Rehrisses die Hinweise von Aufnahmen einer Wildkamera. Bei den drei Nachweisen laufen derzeit weitere genetische Analysen, um das Geschlecht zu ermitteln und die Tiere zu individualisieren.

Waren es standorttreu oder wandernde Wölfe?

Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern vor Ort wurden nach Angaben des LfU informiert. Standorttreue Wölfe gibt es in Bayern im Veldensteiner Forst, im Nationalpark Bayerischer Wald und auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. 

Nach Bayern können aber auch jederzeit einzelne Wölfe zu- oder durchwandern: sowohl aus dem Nordosten Deutschlands als auch aus den Alpen. Jungtiere wandern bei Geschlechtsreife weite Strecken auf der Suche nach einem eigenen Territorium.