Ja es gibt schon Fahrradinfrastruktur in München, sagt der Kopenhagener Klaus Bondam verschmitzt. An manchen Stellen sei sie sogar okay. Aber an Kreuzungen fühle man sich hier in München als Radler oft verloren und weiß nicht, wo es weitergehen soll. Also Lücken im Radwegenetz schließen, Radwege besser markieren und beschildern. Und: Radler nicht auf Nebenstrecken verbannen, sondern für sie Platz auf Hauptstraßen schaffen:
"Es braucht effiziente Wege – die Leute radeln, weil es schnell und bequem ist, nicht weil sie Ökos sind." Klaus Bondham
Fahrradfahrer seien schließlich keine Bürger zweiter Klasse, sagt Bondam: Auch sie zahlten Steuern und sparten der Gesellschaft durch die Bewegung auch Gesundheitskosten. Und : Ja, auch in Kopenhagen gebe es noch Autos, aber in Blechbüchsen im Stau zu stehen sei doch unkommunikativ und ineffizient.