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Mitnahmenetzwerk "Der Fahrstuhl"

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"Der Fahrstuhl": Mitnahmenetzwerk startet im Sinngrund

Ohne Auto ist man auf dem Land oft verloren. Deshalb startet im Sinngrund das Mitnahmenetzwerk "Der Fahrstuhl". 30 blaue Stühle sind an Schlüsselpositionen im Sinngrund aufgestellt. Wer Platz nimmt, signalisiert: Ich möchte mitgenommen werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Wer längere Wartezeiten vermeiden will, kann bereits im Vorfeld über einen Messenger-Dienst Fahrten vereinbaren.

Das Angebot solle keine Konkurrenz zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sein, betont die Sinngrundallianz. Sie hat das Projekt ins Leben gerufen und sieht darin eine sinnvolle Ergänzung des ÖPNV. Auch der ökologische Gedanke spiele eine wichtige Rolle, denn wenn man ein Fahrzeug gemeinsam nutze, würden weniger Fahrten anfallen.

Zwei Jahren lang Ideen entwickelt

Das Konzept hat die Sinngrundallianz gemeinsam mit dem Büro Toponeo entwickelt. Vor knapp zwei Jahren entstanden die ersten Ideen, nun endlich kann das bislang einzigartige Projekt zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum an den Start gehen. Laut Sebastian Schneider vom Büro Toponeo sei es "nicht einfach nur eine 'Mitnahmebank' geworden". Vielmehr sei "Der Fahrstuhl" eine Art "Litfaßsäule mit Signalwirkung".

Die blauen Stühle stehen unter anderem in Rieneck, Burgsinn, Mittelsinn und Aura. Sie sind aber auch in Gemünden und über die bayerische Landesgrenze hinaus in Burgjoß und Lohrhaupten aufgestellt und fest verankert worden. Die Kosten von rund 31.000 Euro wurden unter anderem mit LEADER-Mitteln und von der Sparkassenstiftung für den Landkreis Main-Spessart gefördert.