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Fahrgast besteigt Wagen der Münchner U-Bahn

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CSU lehnt bayernweiten Tarif für öffentlichen Nahverkehr ab

In Bayern wird es so schnell keine flächendeckenden Tarifverbünde oder gar einen einheitlichen Bayern-Tarif für Bus- und Bahnnetze geben. Die CSU Mehrheit hat diese Idee der Landtags-Grünen im Wirtschaftsausschuss heute abgelehnt. Von Arne Wilsdorff

Über dieses Thema berichtet: Bayern.

Mit sechs verschiedene Anträgen wollte Markus Ganserer von den Grünen einen in Bayern anschieben. Denn:

"Wir haben einen regelrechten Tarifwirrwarr und Ticket-Dschungel auch bei der Bahn. Da gibt es nicht nur das sehr erfolgreiche Bayernticket. Sondern wir haben da ein Bayern-Böhmen-Ticket, ein Südostbayern-Ticket, ein Oberallgäu-Ticket, ein Oberpfalz-Ticket, ein Frankenhopper Ticket, ein Hopper-Ticket Bayern, ein Hopper-Ticket Gäuboden, ein Happyhour-Ticket Niederbayern - da fehlt dann grad noch um den Überblick nicht komplett zu verlieren - das 'Pfüatigott'- und 'Hör-mir-endlich-auf'Ticket." Markus Ganserer, verkehrspolitischer Fraktionssprecher Bündnis 90 /Die Grünen

CSU setzt auf Freiwilligkeit

Die CSU lehnte aber alle Verbesserungsvorschläge konsequent ab – schließlich gelte für die bestehenden kommunal gemanagten Verkehrsverbünde das Freiwilligkeitsprinzip - auch bei der Zusammenarbeit mit der , so Eberhard Rotter, verkehrspolitischer Sprecher CSU-Fraktion.

"Dass der gesamte ÖPNV genutzt werden kann – ja das ist wünschenswert – aber die schließen sich vielfach nicht an, weil sie sagen: Da verlieren wir Geld." Eberhard Rotter, verkehrspolitischer Sprecher CSU-Fraktion

Und zur Kommunalen Selbstverwaltung gehöre eben auch, sich nicht anzuschließen.