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Petr Bystron

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Bystron: CSU-Einknicken vor Merkel hat der AfD geholfen

Die bayerische AfD hat ihren Wahlerfolg gestern in der Max Emanuel Brauerei in München gefeiert. Belagert von rund 50 schwarz gekleideten Antifa-Aktivisten und beschützt von starken, ebenfalls schwarz gekleideten Polizeieinheiten. Von Arne Wilsdorff

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Kurz nach 21 Uhr trat der bayerische AfD-Vorsitzende Petr Bystron vor seine Unterstützer. Mit pathetischen Worten dankte er für zwei Jahre politischen Kampf. Es sei eine steiniger Weg zum Erfolg gewesen. Man sei angegriffen worden, Häuser seien beschmiert und unsere Autos angezündet worden. Seine Familie habe ein Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen müssen.

"In so einem Klima erfordert das ein Rückgrat und eine enorme Portion Mut, zur AfD zu stehen. Und das haben Sie alle bewiesen. Sie alle haben diese Nachteile ertragen, am Arbeitsplatz, in ihrem Umfeld, und das haben sie nicht, weil Sie sich irgendwelche Vorteile sich davon erhofft haben. Nein – es gibt in diesem Land nur Nachteile, wenn man sich zur AfD bekennt. Das haben Sie alle aus Liebe zu unserem Land gemacht und ich danke ihnen dafür." Petr Bystron

Nur AfD kämpft nicht von den Wählern entfremdet

In der Entfremdung der Wähler von den etablierten Parteien sieht Bystron einen Hauptgrund für den Erfolg seiner bayerischen AfD.

"Die politische Kaste hat sich komplett vom Volk entfernt. Wir beobachten, dass die politische Kaste das Volk mit Misstrauen beäugt. (…) Die politische Kaste hat in den letzten Jahren in allen wichtigen Fragen am Volk vorbei entschieden. Wir die AfD sind die einzige Partei die für die Meinungsfreiheit kämpft, und wir sind die einzige Partei, die gegen die Abschaffung des deutschen Volkes kämpft." Petr Bystron

CSU-Einknicken vor Merkel half der AfD

Die CSU hat für Petr Bystron die Zeichen der Zeit komplett verschlafen, wofür jetzt ihr schlechtes Wahlergebnis stehe. Damit sei die AfD auch schon so gut wie im Bayerischen Landtag – nach der Wahl im nächsten Jahr. Denn -

"Die CSU hat alle Fehler gemacht die sie nur machen konnte. Die hat sich auch vom Volk, von Bayern entkoppelt. Sie hat die Menschen hier in Bayern verraten. Es reicht eben nicht in München das AfD Programm rauf und runter zu beten und dann in Berlin vor Merkel immer einzuknicken." Petr Bystron

Damit sei die CSU politisch tot, so Bystron. Er werde im Gegensatz zu vielen Bundesabgeordneten seine Aufgabe in Berlin ernst nehmen. Und mit der Hand auf dem Herzen versprach Petr Bystron - mit den Worten des Amtseides für Bundes-Minister -Schaden vom Deutschen Volk zu wenden – so wahr im Gott helfe. Und dann wurde gefeiert. Das erste Lied: "Celebration" von der schwarzen Disko-Band Kool & the Gang.