Spendenkampagne für achtjährigen krebskranken Buben

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Bürger spenden 78.000 Euro für krebskranken Buben

Für die naturheilkundliche Behandlung eines krebskranken achtjährigen Buben aus Wassermungenau im Landkreis Roth haben Bürger über 78.000 Euro gespendet. Das Schicksal des Kindes bewege die Region, so der Bürgermeister.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Vor zehn Tagen hatte der SPD-Landtagskandidat Marcel Schneider über Facebook einen Spendenaufruf gestartet. Auf einem von der Stadt Abenberg eingerichteten Spendenkonto sind inzwischen 78.000 Euro eingegangen. Für die Behandlung des krebskranken Jonas werden etwa 30.000 bis 50.000 Euro benötigt.

Das Schicksal des Kindes bewegt die Region

Das Schicksal des Kindes bewege die Region, sagte Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein (Parteilos). "Es ist beispielhaft, wie die Menschen bereit sind, die junge Familie zu unterstützen." Zahlreiche Bürger, Vereine und Unternehmen hätten bereits gespendet.

Bub erkrankte im Frühsommer

Im Frühjahr war der Bub an Nervenkrebs erkrankt. Die herkömmliche Chemotherapie brachte bei dem Achtjährigen nicht den gewünschten Erfolg. Die Eltern setzen nun ihre letzte Hoffnung in eine naturheilkundliche Behandlung in einer Nürnberger Privatklinik. Die Kosten dafür werden auf 30.000 bis 50.000 Euro geschätzt und werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

Behandlung ist nun gesichert

Mit den Spendengeldern kann die Behandlung nun bereits Anfang Januar starten, sagte der Rednitzhembacher SPD-Landtagskandidat Marcel Schneider dem Bayerischen Rundfunk. Schneider äußerte sich überwältigt: "Ich finde es toll, dass so viele Menschen Herz zeigen und zusammenhalten.

SPD-Landtagskandidat Marcel Schneider startete Spenden-Kampagne

In der Summe von 78.000 Euro sind auch die Spenden enthalten, die der SPD-Landtagskandidat Marcel Schneider über Facebook gesammelt hatte. Er hatte gestern einen Betrag in Höhe von 16.500 Euro an die Stadt überreicht. Schneider sagt dem Bayerischen Rundfunk: "Es wird immer viel auf die sozialen Medien geschimpft. Aber es zeigt sich dort eben auch, wie unglaublich groß die Solidarität ist."

Spendenkonto bei der Stadt Abenberg

Nach einem Spendenaufruf im Schwabacher Tagblatt richtete die Stadt Abenberg ein Spendenkonto ein. Bürgermeister Bäuerlein sagte: "Es ist beispielhaft, wie die Menschen bereit sind, die junge Familie zu unterstützen." Zahlreiche Bürger, Vereine und Unternehmen hätten bereits gespendet. Ein möglicher Überschuss werde für krebskranke Kinder verwendet, so Bäuerlein. Wassermungenau ist ein Ortsteil von Abenberg.