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Blutverdünner-Prozess Passau

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Blutverdünner-Prozess: Staatsanwalt fordert zwölf Jahre Haft

Der sogenannte Blutverdünner-Prozess geht dem Ende zu: Am Landgericht Passau wurden heute die Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft fordert zwölf Jahre Haft für die Angeklagte. Sie soll versucht haben, ihren Mann zu töten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im sogenannten Blutverdünner-Prozess sind heute am Landgericht Passau die Plädoyers gehalten worden. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, dass sie ihren Ehemann mit Blutverdünner vergiften wollte und fordert eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Verteidigung plädierte hingegen auf Freispruch. Die 51 Jahre alte Angeklagte bestreitet bis heute die Vorwürfe. Auch vor den Plädoyers beteuerte die Frau, mit der Vergiftung nichts zu tun zu haben. Sie sei unschuldig.

Aufsehenerregender Prozess

Der Prozess sorgte für Aufsehen, weil sich der Ehemann während des Prozesses plötzlich aus dem Zuschauerbereich zu Wort gemeldet und sich selbst bezichtigt hatte. Der 68 Jahre alte Mann sitzt seither wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Sein Fall wird als eigenständiges Verfahren behandelt, in dem die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt.

Das Urteil gegen die Frau wird am kommenden Freitag um 9 Uhr gesprochen.