Der Main bei Aschaffenburg (Symbolbild)
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Betrunkener Steuermann geht bei Aschaffenburg über Bord

An zwei Tagen in Folge sind der Kapitän und der Steuermann eines Main-Frachtschiffs bei Aschaffenburg betrunken erwischt worden. Die Wasserschutzpolizei stellte beim Steuermann mehr als ein Promille Alkohol fest, beim Kapitän sogar noch mehr.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Frachtschiffbesatzung wurden kontrolliert, weil das Schiff am Montagabend bei Aschaffenburg durch eine ungewöhnliche Fahrweise auffiel. Bei der Kontrolle ging der Steuermann über Bord, als er das Güterschiff festmachen wollte. Immerhin konnte sich der 65-Jährige selbst aus dem Wasser retten. Laut Polizei hatte er mehr als ein Promille Alkohol im Blut. Der 38-jährige Kapitän hatte mit 1,5 Promille einen noch höheren Wert.

Erneute Kontrolle mit noch schlechterem Ergebnis

Die Polizei untersagte die Weiterfahrt an diesem Tag und kontrollierte das Schiff am nächsten Morgen vorsichtshalber noch einmal. Bei der erneuten Alkoholkontrolle stellte sich heraus: Die Mannschaft hatte noch höhere Werte als am Vortag. Daraufhin wurden die seemännischen Patente von Kapitän und Steuermann sichergestellt. Weil sie keinen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden hohe Sicherheitsleistungen angeordnet. Das Schiff kann mit einer neuen Besatzung seinen Fahrbetrieb wiederaufnehmen. Die Wasserschutzpolizei weist darauf hin, dass in der Schifffahrt - auch für Sportboote - dieselben Promillegrenzen wie im Straßenverkehr gelten.

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