Symbolbild Zollkontrolle

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Betrug mit Solarmodulen: Erneute Großrazzia in ganz Deutschland

Im Betrugsfall um Solarmodule aus China hat der Zoll erneut eine groß angelegte Razzia im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Insgesamt 21 Wohnhäuser und Büros wurden durchsucht. Beschuldigt wird auch ein ehemaliger Politiker. Von Martin Hähnlein

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

An dem Einsatz waren am Dienstag insgesamt etwa 170 Beamte beteiligt, teilte der Zoll mit. Dabei seien weitere Beweise sichergestellt worden. Auch einen Zufallsfund konnten die Ermittler vermelden: Sie beschlagnahmten eine Pumpgun und 330 Schuss Munition unterschiedlichen Kalibers.

Vorwurf: Fiskus um Millionen geprellt

Im Visier der Ermittler sind elf Geschäftsleute und eine Firma mit Sitz in Nürnberg. Die Beschuldigten sollen beim Import von Solarmodulen aus China den Fiskus um rund fünf Millionen Euro geprellt haben.

Ex-Landrat vom Dienst suspendiert

Zu den Verdächtigen gehört auch der stellvertretende Landrat des Kreises Erlangen-Höchstadt, Christian Pech. Er wurde im vergangenen Oktober verhaftet und saß knapp vier Wochen in Untersuchungshaft. Mitte Dezember wurde er vom Dienst suspendiert. Dagegen wolle er juristisch vorgehen, kündigte Pech an.