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Bergwacht Allgäu im Einsatz

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Bergwacht Allgäu muss immer mehr Einsätze bewältigen

Im vergangenen Einsatzjahr hatte die Bergwacht Allgäu keine Zeit zum Durchschnaufen. Gestern Abend stellte die Bergwacht ihre Bilanz vor: 2.700 Einsätze, 22 Tote sowie mehr Notfälle bei Skifahrern, Tourengehern und Rodlern.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Wie schon die Jahre zuvor zeigt sich deutlich: Die ingesamt rund 500 Helfer am Berg haben immer mehr zu tun. Im Vergleich zum Vorjahr musste die Bergwacht im Allgäu knapp 300 Einsätze mehr bewältigen. In den Wintermonaten Dezember bis März - mit allgäuweit insgesamt 2.134 Einsätzen - wurden die Einsatzkräfte besonders häufig zu Hilfe gerufen.

Auch im Sommer steigende Einsatzzahlen

Meistens handelte es sich dabei um verletzte Skifahrer (1.425), aber auch die Zahl verunglückter Skitourengeher, Schneeschuhwanderer und Rodler nahm zu. Mit insgesamt 600 Notrufen bescherte auch der Sommer 2017 der Bergwacht Allgäu steigende Einsatzzahlen. 60 mal häufiger als im Vorjahr mussten die Helfer zwischen Mai und Oktober ausrücken. Meistens ging es dabei um verunglückte Bergsteiger oder Wanderer.

Harte Kunstschneepisten sorgen für schwere Verletzungen

Als Gründe für die Zunahme vermuten die Einsatzkräfte vor allem das schöne Wetter im Juli und August, den extrem frühen Winterstart mit durchgängig viel Schnee bis in den Frühling und den steigenden Trend zum Urlaub daheim. Außerdem: "Die Pisten sind mittlerweile mit viel Kunstschnee bestückt, dadurch werden die Pisten wesentlich härter. Durch die harten Kunstschneepisten wirken stärkere Kräfte auf den Skifahrer, wenn er stürzt. So kommt es teilweise zu sehr schweren Verletzungen“, sagt Bergwacht-Notarzt Karsten Menzel.