Das Berghaus Rhön
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Das Berghaus Rhön

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Berghaus Rhön bekommt neuen Pächter

Das Berghaus Rhön auf dem Farnsberg bei Riedenberg (Lkr. Bad Kissingen) soll neu belebt werden. Der Landkreis Bad Kissingen als Eigentümer hat heute die Pläne für das beliebte Ausflugsziel vorgestellt und einen neuen Pächter präsentiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken.

Der neue Pächter des Berghauses Rhön heißt Bernhard Oßner. Der 54-Jährige hat einen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterschrieben. Danach hat er die Option, den Vertrag zu verlängern. Der gebürtige Niederbayer ist gelernter Metzger und erfahrener Festwirt. Er lebt seit acht Jahren in der Rhön und betreibt den Gasthof "Schwarzer Adler" in Oberthulba.

Vorübergehend mobile Bewirtung

Bereits während der Bauphase am Berghaus Rhön will Oßner auf der gegenüberliegenden Fläche zumindest an den Wochenenden einen Essensstand aufmachen. Außerdem werden Toilettenhäuschen aufgestellt. Damit soll es voraussichtlich Ende Juli losgehen. Das Berghaus selbst ist seit Ende Oktober 2017 geschlossen, nachdem die langjährige Pächterfamilie aufgehört hatte.

Barrierefreier Neubau

Das Traditionsgebäude diente früher als Kantine für die Arbeiter im nahegelegenen Basaltbruch. Nun wird das Haus bis zur Oberkante des Kellers abgerissen und in Holzständerbauweise neu gebaut. Geplant ist, dass noch vor dem Winter der Rohbau steht und die neue Gaststätte im Lauf des nächsten Jahres in Betrieb gehen kann. Der Landkreis Bad Kissingen investiert rund zwei Millionen Euro. Gebaut wird barrierefrei. Der Gastronomiebereich im Erdgeschoss soll Platz für 120 Gäste bieten. Im Obergeschoss werden Fremdenzimmer untergebracht, zwei davon behindertengerecht. Das Haus erhält einen Aufzug und eine neue Sonnenterrasse.

Touren für Radfahrer oder Schneetourengeher

Pächter Bernhard Oßner will das Potential des traditionellen Ausflugsziels mit seinem Bilderbuchpanorama nahe der A7 nutzen. Er plant für die Zukunft unter anderem geführte Touren für Radfahrer, Motorradgruppen oder Schneetourengeher. Für seine Gaststätte stellt er sich eine offene Küche mit Selbstbedienungsverfahren vor. Auf der Speisekarte sollen unter anderem traditionelle Brotzeiten stehen.