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Bayreuther Gymnasium Christian Ernestinum als "Bayerische Forscherschule 2017" augezeichnet

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Bayreuther Gymnasium ist "Forscherschule 2017"

Das Gymnasium Christian-Ernestinum in Bayreuth ist vom Kultusministerium als "Bayerische Forscherschule 2017" ausgezeichnet worden. Der Preis honoriert die Erfolge bei naturwissenschaftlichen Wettbewerben und die vielen Angebote im MINT-Bereich.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Mit einer Feierstunde hat das Bayreuther Gymnasium Christian-Ernestinum (GCE) die Auszeichnung als "Bayerische Forscherschule 2017" am Nachmittag gefeiert. Neben Schülern, Lehrern und Eltern waren unter anderem Vertreter des Kultusministeriums und von "Jugend forscht" vor Ort.

Flammen tanzen zu Musik

Schüler und Lehrer des Gymnasiums präsentierten wissenschaftliche Experimente, zum Beispiel ein Rohr, auf dem Flammen in Form von Sinuswellen zum Takt der Musik tanzen. Schulleiter Franz Eisentraut ist stolz auf diese Auszeichnung, vor allem weil sich das GCE in den vergangenen Jahren bereits mehrmals beworben hatte.

"Die Voraussetzungen, um in die engere Auswahl zu kommen, sind wirklich anspruchsvoll. Als Schule muss man bei vielen Wettbewerben wie 'Jugend forscht' erfolgreich sein und naturwissenschaftliche Forschungen im Schulkonzept verankern. Bei uns experimentieren sogar schon die Fünftklässler. Die Qualität steigert sich natürlich bis zum Abitur." Franz Eisentraut, Schulleiter GCE

Latein und Mathe Hand in Hand

Dem Schulleiter zufolge können Schüler am GCE Wissenschaft selbst erfahren und eigenständig dokumentieren. Zusätzlich werden diverse naturwissenschaftliche Wahlfächer angeboten. Und: Das GCE hat verschiedene Kooperationen mit Firmen wie beispielsweise Tennet. Experten der Firmen kommen regelmäßig in die Schule und erklären den Jugendlichen naturwissenschaftliche Themen. Dass ausgerechnet ein humanistisches Gymnasium so für MINT-Fächer einsetzt, hält Eisentraut nicht für einen Widerspruch.

"Die Verbindung zwischen Fächern wie Latein und Technik finden wir perfekt. Wer in Latein gut ist, verfügt über logische Fähigkeiten, die man zum Beispiel auch in Mathe braucht." Franz Eisentraut, Schulleiter GCE

Die Auszeichnung "Bayerische Forscherschule 2017" ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert, das für den naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden soll.

Stichwort: "Bayerische Forscherschule des Jahres"

Der Titel "Bayerische Forscherschule des Jahres" wird jährlich durch den "Sponsorpool Jugend forscht in Bayern" vergeben. Für die Auszeichnung schlagen die Leiter der insgesamt zehn Regionalwettbewerbe von "Jugend forscht/Schüler experimentieren" Schulen in ganz Bayern vor. Pro Jahr bekommt eine Schule in Bayern den Titel.