Für die Villa soll der Bayern-Star sieben Millionen Euro ausgegeben haben. Der Makler hatte 300.000 Euro gefordert und sich dabei auf eine schriftliche Vereinbarung berufen. Boateng wollte aber nicht zahlen, weil er von einem Freundschaftsdienst ausgegangen sei. Die Kinder der beiden Männer besuchen denselben Kindergarten.
Gericht: Boateng wusste, was er unterschreibt
Für das Münchner Landgericht war es jedoch eindeutig, dass sich Boateng an den Vertrag mit dem Makler halten muss. Er sei nicht von ihm überfahren worden und habe genau gewusst, was er unterschreibe. Das gehe zum Beispiel aus mehreren WhatsApp-Nachrichten hervor, die sich beide zuschickten. Der Makler bekommt jetzt nicht nur seine Provision, sondern zusätzlich fünf Prozent Zinsen.
Boateng wollte maximal 150.000 zahlen
Anfang des Jahres hatte vor Gericht ein Gütetermin stattgefunden – ohne Ergebnis. Allenfalls auf 220.000 Euro wollte der Makler runtergehen, höchstens 150.000 bot Boateng über seinen Anwalt. Der Vorschlag, sich in der Mitte zu treffen, fand kein Gehör. Deshalb musste das Landgericht entscheiden.
Boateng kam erwartungsgemäß nicht zur Verhandlung. Der FC Bayern bereitet sich auf sein Campions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow am Abend vor.