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Bayern-SPD wirft Ministern Versäumnisse bei Altersprüfung vor

In der Diskussion um strengere Altersprüfungen bei jungen Flüchtlingen sieht die bayerische SPD die Landesinnenminister in der Pflicht. Sie hätten versäumt, geltendes Recht umzusetzen, sagte der Generalsekretär der Bayern-SPD, Grötsch, dem BR.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Für die SPD stehe es schon lange außer Frage, dass die Identität von jeder Person in Deutschland zweifelsfrei feststehen müsste, sagte Grötsch. Er forderte den bayerischen Innenminister Herrmann, CSU, dazu auf, mit den Landratsämtern und Gesundheitsämtern Regularien zu vereinbaren, wann und wie Altersgutachten erstellt werden. Grötsch zufolge hätte das schon lange passieren müssen. Herrmann hatte sich nach der tödlichen Messerattacke auf eine 15-Jährige in Rheinland-Pfalz für eine strengere Altersprüfung bei jungen Flüchtlingen ausgesprochen. Bei dem Fall bestehen Zweifel, ob der mutmaßliche Täter - ein Asylbewerber aus Afghanistan - wirklich erst 15 Jahre alt ist.