Dem Handwerk fehlen Azubis, aber weiterhin streben in Bayern viele Schülerinnen und Schüler das Abitur als Bildungsabschluss an. Wie im Vorjahr gingen nach Angaben des Kultusministeriums im Schuljahr 2022/23 exakt 41,1 Prozent der Mädchen und Jungen nach der vierten Klasse auf ein Gymnasium.
An die Realschule wechselten im Freistaat 28,6 Prozent, nach 28,9 Prozent im Vorjahr. Entsprechend gab es bei den Mittelschulen einen leichten Anstieg – um 0,4 Punkte auf 27,5 Prozent.
Daten für nächstes Schuljahr stehen noch aus
Wie sich die jetzigen Viertklässler entschieden haben, steht noch nicht fest, da die Anmeldefristen für das kommende Schuljahr erst vergangene Woche abgelaufen sind. An diesem Freitag findet zum letzten Mal Probeunterricht für diejenigen statt, die auch ohne ausreichenden Notenschnitt im Übertrittszeugnis auf die Realschule oder das Gymnasium gehen möchten.
"Die Daten der entsprechenden Übertritte zum Schuljahr 2023/2024 werden im Rahmen der amtlichen Schulstatistik erst im Oktober 2023 erhoben und liegen voraussichtlich im Frühjahr 2024 nach dem Durchlaufen aufwendiger Plausibilisierungsprozesse vor", erläuterte ein Ministeriumssprecher.
Trend zum Gymnasium in Bayern könnte anhalten
Dann wird sich zeigen, ob der jüngste Trend hin zum Gymnasium anhält. In den vergangenen zehn Jahren waren stets unter 40 Prozent der Viertklässler auf diese Schulform gewechselt. Zum Schuljahr 2021/22 gab es dann einen Sprung von 39,3 Prozent auf 41,1 Prozent – eine Marke, die nun noch einmal erreicht wurde. Zugleich lag 2021/22 der Anteil der Realschüler erstmals im vergangenen Jahrzehnt über dem der Mittelschüler.
Mit Informationen von dpa
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!