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Freiwillige pflanzen Bäume Rahmen des Bergwaldprojekts beim Partenstein im Spessart

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"Aufgebäumt" - Ehrenamtliche pflanzen Bäume im Spessart

16 Freiwillige sind seit dieser Woche im Spessart im Einsatz. Im Rahmen des Bergwaldprojekts pflanzen sie unter dem Motto "Aufgebäumt" Bäume und errichten Zäune. Ihr Ziel: Den Wald kennenzulernen und ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und arbeiten ehrenamtlich. Unterkunft und Verpflegung werden gestellt. Derzeit pflanzen sie Buchensetzlinge in einen Hang oberhalb von Partenstein im Landkreis Main-Spessart. Um die jungen Pflanzen vor Verbiss zu schützen, errichten sie Zäune.

Drei Wochen harte Arbeit

Der aktuelle Arbeitseinsatz im Spessart dauert insgesamt drei Wochen bis Ende November. Über diesen Zeitraum sind rund 50 Freiwillige im Wald aktiv. Die Teilnehmer pflanzen bis zu 1.000 Bäume täglich. Viele der Helfer opfern dafür ihren Urlaub.

"Es ist auch mal eine Möglichkeit, seinen Urlaub anders zu gestalten und nicht nur irgendwo hinzufahren. Es macht auch Spaß, muss ich ehrlich sagen." Rolf Klöpper, Teilnehmer

Das "Bergwaldprojekt" mit Sitz in Würzburg gibt es seit 1987. In rund 100 Projektwochen bringt es jedes Jahr rund 2.000 Menschen in die Natur. Ziel des Projekts ist es, über die Beschäftigung in der Natur die Funktionen des Waldes zu erleben. Die Organisatoren wollen auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam machen.

Aktionen in ganz Deutschland

Ursprünglich kommt die Idee zum "Bergwaldprojekt" aus der Schweiz. Mittlerweile sind die Projekte längst über ganz Deutschland verteilt. Dabei arbeiten die Verantwortlichen eng mit den örtlichen Förstern zusammen, erklärt Projektleiter Henning Rothe.

Einige der in dieser Woche gepflanzten Buchen werden vielleicht 200 oder 300 Jahre alt werden, andere in 100 Jahren zu Furnier oder Brennholz verarbeitet.

"Ich liebe sowieso Wälder und bin als Kind viel im Wald gewesen. Da muss man was tun, finde ich, weil es dauert so lange, bis ein Wald erstmal steht." Yvonne Kiel, Teilnehmerin