Am Fürther Klinikum sei die Situation "angespannt", sagte der Chef der zentralen Notaufnahme, Prof. Harald Dormann dem Bayerischen Rundfunk. Weil die Zimmer nicht ausreichen, müssen mehrere Patienten auf die Gänge ausweichen. Auch die Praxen bekommen Dormann zufolge die Grippewelle zu spüren.
"Die Bereitschaftspraxen sind heillos überlastet und zum Teil auch überfordert." Prof. Dr. Harald Dormann, Chef der zentralen Notaufnahme am Klinikum Fürth
Nicht ganz so dramatisch stellt sich die Situation In Nürnberg dar. Dennoch seien dort beide Isolierstationen geöffnet worden, sagte Pressesprecher Bernd Siegler. Er appelliert an Patienten mit Husten und Schnupfen, sich vom Hausarzt behandeln zu lassen und nicht die Notaufnahme zu blockieren.
Mehr Grippe-Patienten in Erlangen
Nicht so angespannt ist die Situation dagegen an der Erlanger Uniklinik. Zwar verzeichne man auch dort eine erhöhte Zahl an Grippe-Patienten, von einem Engpass wie in Fürth könne dort aber keine Rede sein, sagte Pressesprecher Johannes Eissing dem Bayerischen Rundfunk.
Anstieg in Oberfranken
In Oberfranken ist die Zahl der Influenzafälle in den vergangenen Wochen gestiegen. In der ersten Januarwoche waren 13 Fälle bekannt, teilte die Regierung von Oberfranken auf BR-Anfrage mit. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um die meldepflichtigen Fälle, in denen der Influenza-Erreger direkt nachgewiesen wurde. Die tatsächliche Zahl der Grippe-patienten dürfte daher höher liegen.