Eine Szene des Festspiels "Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706"
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Eine Szene des Festspiels "Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706"

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Aidenbacher Festspiel muss verschoben werden

Das Aidenbacher Festspiel "Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706" muss verschoben werden. Das hat die Verwaltungsgemeinschaft Aidenbach am Freitag mitgeteilt. Der Grund für die Absage: Es konnten einige Hauptrollen nicht besetzt werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die ersten Werbeanzeigen waren schon geschaltet, es gab Casting-Aufrufe und Einladungen an die bisherigen Schauspieler. Und auch die fallenden Coronavorschriften machten Hoffnung, dass das Festspiel "Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706" heuer aufgeführt werden könnte. Doch jetzt ist klar: Das Festspiel kann nicht stattfinden.

Keine Darsteller für einige Hauptrollen

Der Grund: Es konnten einige Hauptrollen nicht besetzt werden. "Wir hatten tatsächlich noch wenige Rollen, die Anfang April noch nicht belegt waren, aber im Endeffekt haben uns nun einige kurzfristige Absagen wichtiger Hauptrollen den Gar ausgemacht," schildert Nicole Plattner, Vorstand des Kultur- und Festspielvereins Aidenbach. "Die Schauspieler gaben gesundheitliche Gründe an." Trotz zahlreicher weiterer Laiendarsteller, die motiviert und freudig parat standen, sei es nicht möglich gewesen, so kurzfristig noch Hauptrollen aus dem Nichts zu besetzen.

Alle Bemühungen umsonst

Man habe alles probiert: vereinsintern versucht Rollen umzubesetzen, Kontakt zu Theatergruppen und anderen Vereinen aufzunehmen. Aber auf die Kürze der Zeit konnten nicht genügend Zusagen eingeholt werden. Neue Aufführungstermine für "Lieber bairisch sterben… Aidenbach 1706" stehen noch nicht fest. Man werde sich demnächst zusammensetzen und darüber beraten, so die Aussage von Kultur- und Festspielverein und Marktgemeinde.

Festspiel greift historische Ereignisse auf

Das historische Freilichtspiel greift die Stimmung der Zeit des Volksaufstandes auf, die Entwicklung des Aufruhrs in der Bevölkerung und das tragische Ende. Die mehr als 100 Rollen werden mit Laiendarstellern besetzt. Dabei gibt es auch Massenszenen mit Pferden, Feuer und Pulverdampf und eine mit Lichteffekten untermalte Szenerie.

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