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Sanitätsdienst auf der Wiesn

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Aicher nimmt dem Roten Kreuz den Wiesn-Sanitätsdienst ab

Das BRK schaut vermutlich in die Röhre: Das Privatunternehmen Aicher Ambulanz meldet, dass es den Sanitätsdienst auf dem nächsten Oktoberfest machen wird. Es gibt allerdings eine Einspruchsfrist bis Ende April. Von Antje Dörfner

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Wie die Aicher Ambulanz Union mitteilte, sei sie für die Jahre 2018 bis 2021 für den Wiesn-Sanitätsdienst vorgesehen. Das gehe aus einem Informationsschreiben der Stadt München hervor, dem zu entnehmen sei, dass sie den Zuschlag in der Ausschreibung bekommen solle.

Formal ist der Wiesn-Sanitätsdienst noch nicht vergeben

Noch sei kein Zuschlag erteilt, relativiert allerdings Matthias Kristlbauer, Sprecher der Stadt München die Meldung über den Wechsel bei den Wiesn-Sanitätern. Über den Inhalt des Informationsschreibens könne er nichts sagen, da das Verfahren nach EU-Recht streng geheim ablaufen müsse.

BRK kann noch Vergabekammer anrufen

Auch die Aicher Ambulanz Union bestätigt, dass eine endgültige Auftragserteilung frühestens zum 30. April erfolgen werde. Mitbewerber hätten bis zu diesem Tag die Möglichkeit, die Vergabekammer anzurufen.

Rätselraten über den Preis des Sanitätsdienstes

Beim Bayerischen Roten Kreuz ist der Ärger groß. BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk hatte bereits davor gewarnt, bei der Vergabe des Wiesn-Sanitätsdienstes nur auf den Preis zu schauen. Der Konkurrent, die Aicher Ambulanz Union, hat momentan knapp tausend Mitarbeiter und will schnell weiteres Personal anwerben.