Menschen warten am Bahnsteig, ein Zug fährt ein.
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Welche Auswirkungen hat das 49-Euro-Ticket auf die Mobilität der Menschen in Bayern? Für eine entsprechende Studie werden Teilnehmer gesucht.

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49-Euro-Ticket in Bayern: Uni sucht für Studie 1.000 Teilnehmer

Welche Auswirkungen hat das 49-Euro-Ticket auf die Mobilität in Bayern? Die Technische Universität München (TUM) will das erforschen und sucht aktuell rund 1.000 Studienteilnehmer. Eine der Fragen ist, ob 49 Euro den Menschen zu teuer ist.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Technische Universität München (TUM) erforscht die Auswirkungen des 49-Euro-Tickets auf das Fahrverhalten der Bürger in Bayern. Dazu setzt eine Forschungsgruppe um den Verkehrswissenschaftler Klaus Bogenberger die Forschung zum 9-Euro-Ticket aus dem letzten Jahr fort und begleitet auch die Einführung des 49-Euro-Tickets mit einer wissenschaftlichen Studie.

Bayernweite Studie zu 49-Euro-Ticket - Teilnehmer gesucht

Bogenberger sagte dem BR, dass dafür noch Teilnehmende gesucht werden. In einer "bewährten Kombination aus Online-Fragebogen und Smartphone-App" wirken sie mit an der Studie, "um die Veränderungen im Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in ganz Bayern zu erfassen."

Ziel ist, dass etwa 1.000 Menschen die App auf ihr Handy laden und sich tracken lassen, so Bogenberger. Es handle sich hier um ein Forschungsprojekt von großer gesellschaftlicher Bedeutung. "Je mehr Menschen sich beteiligen und den Forschenden in den Monaten April bis Juni anonymisiert Daten liefern, desto besser kann der erhoffte Erfolg des 49-Euro-Tickets untersucht werden."

Wie profitieren die Regionen Bayerns? Wird der Preis akzeptiert?

Mit der Studie wollen die Wissenschaftler Rückschlüsse ziehen auf die Wirkung des 49-Euro-Tickets. Dabei soll es unter anderem Antworten auf die Fragen geben, wie stark welche Regionen von dem neuen Angebot profitieren und wie sich das Fahrverhalten ändert. Wo steigen Autofahrer um in öffentliche Verkehrsmittel? Wenn sie es nicht tun, woran liegt es - am Angebot oder am Preis des Tickets? Die Tracking-Daten werden durch Umfragen ergänzt. Interessenten rät die TU die Anmeldung für die Studie über die Projekthomepage.

Laut Professor Bogenberger wird die Studie durch den TUM Think Tank an der Hochschule für Politik koordiniert und finanziert. Unterstützung kommt zudem vom Munich Data Science Institute (MDSI) und dem Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt). Zudem kooperiert das Projekt eng mit dem Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen (MCube).

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