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Umtopfen von Orchideen Wann und wie wir Orchideen umtopfen

Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie Ihre Orchideen umtopfen. Warum das wichtig ist und wie genau das geht, erklären wir hier Schritt für Schritt.

Stand: 23.01.2024

Eine Frau arbeitet mit ihrer Orchidee an einem Pflanztisch | Bild: mauritius images / Mariia Boiko / Alamy / Alamy Stock Photos

Wie bei allen Pflanzen ist auch bei Orchideen der Frühling die beste Zeit zum Umtopfen. Dann setzt das Wachstum wieder ein und die Pflanzen müssen in der neuen Erde neue Wurzeln schieben und sich etablieren. Das geht am besten, wenn alle Kräfte ins Wachstum gesteckt werden.

Wenn Sie also im März Ihre Orchidee umtopfen, dann wässern Sie die Pflanze ein bis zwei Tage vorher ordentlich. Auch leichtes Düngen hilft der Zimmerpflanze vor dem Umtopfen. So kann sie ihre Reserven aufstocken und mit der Veränderung besser umgehen.

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Worauf muss man beim Umtopfen achten?

Jetzt geht es an den Topf. Es kann sein, dass die Wurzeln der Orchidee ein wenig festklemmen. Versuchen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf zu holen. Hier hilft es, wenn Sie den Topf ein wenig kneten, dann lockern sich Substrat und Wurzeln, so Pflanzenexpertin Karin Greiner. Sollte gar nichts mehr gehen, können Sie den Topf aufschneiden und die Orchidee herausholen.

Neuer Topf für Orchidee?

Im nächsten Schritt wird das alte Substrat entfernt, und zwar so sauber wie möglich. So haben Sie einen besseren Blick und Zugriff auf die Wurzeln der Orchidee. Entdecken Sie jetzt vertrocknete oder verfaulte Wurzeln, dann schneiden Sie diese zurück. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Pflege der Orchideenwurzeln keine gesunden Wurzeln verletzen. Sollte das doch passieren, hat Karin Greiner einen Tipp.

Der Zimt-Trick

Wenn die Orchidee noch Platz hat, kann sie zurück in ihren alten, sauberen Topf. Den alten Topf vorher am besten mit Essigwasser säubern. Ist der Topf zu klein geworden, braucht die Orchidee einen neuen. Der sollte nicht sehr viel größer sein - maximal ein bis zwei Finger breiter als der bisherige.

Orchideen-Substrat gibt es schon fertig zu kaufen. Eine kleine Schicht davon kommt jetzt auf den Boden des Topfes. Die Orchidee wird mit einer Drehbewegung in den Topf eingepasst.

"Bloß nicht stopfen, sonst könnten Wurzeln verletzt werden."

Pflanzenexpertin Karin Greiner

Die Orchidee sitzt wieder gut im Topf? Dann können Sie mit dem Befüllen fortfahren. Dabei den Topf immer wieder auf den Tisch klopfen, so verteilt sich das Substrat besser und schließt etwaige Lücken.

Luftwurzeln Orchidee

Wichtig bei Orchideen: Drücken Sie auch ein paar der Luftwurzeln mit ins Substrat. So ist die Pflanze besser verankert und hat mehr Halt. Über die Luftwurzeln nehmen Orchideen einen Großteil des Wassers auf.

Nach dem Umtopfen darf die Orchidee nicht gegossen werden

Wichtig ist jetzt, die Orchidee die nächsten fünf bis sieben Tage weder zu gießen noch zu düngen. Stellen Sie sie am besten an ihren gewohnten Platz und lassen Sie sie sich von den Strapazen der Pflege und des Umtopfens erholen.

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