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Kuchen Umluft oder Ober- Unterhitze Unterschied Heißluft und Ober- und Unterhitze: Was backt man wie?

Wann nutzt man beim Ofen Umluft und wann Ober- und Unterhitze? Bäckermeister André Heuck klärt auf, welche Einstellung für Kuchen, Brot oder Plätzchen die beste ist.

Stand: 21.11.2023

Frau nimmt Brot aus dem Ofen | Bild: mauritius images / Wavebreakmedia

Was ist der Unterschied zwischen Heißluft und Ober- und Unterhitze? 

"Bei Heißluft wird die Luft im Backraum erhitzt und mit Ventilatoren verteilt" erklärt Bäckermeister André Heuck. Zu dieser Einstellung rät der Bäckermeister besonders, wenn das Gebäck eine knusprige Kruste bekommen soll, wie zum Beispiel Pizza oder Semmeln. "Dem gegenüber steht die sogenannte Strahlungswärme von Ober- und Unterhitze", sagt Heuck. Diese eignet sich beispielsweise gut für Brot, damit lässt sich nämlich ein schöner Ofentrieb erzeugen, das heißt, eine deutliche Zunahme des Volumens des Teiglings während des Backens.

Welche Ofeneinstellung benutze ich für welches Ergebnis? Wie wird der Tortenboden fluffig?

"Tortenboden, Brot und Plätzchen würde ich immer bei Ober- Unterhitze backen, Laugengebäck mit Umluft. Grundsätzlich kann man aber mit beiden Techniken schöne Ergebnisse erzielen", so Heuck.

Mit welcher Backofen-Einstellung kriege ich eine krosse Brotkruste?

Ein toller Tipp vom Bäckermeister für alle, die Brot selber backen: Wer Brot im normalen Haushaltsofen backt, kann hier einen Pizzastein verwenden, der sich mit aufheizt: "Dieser kann ein ähnliches Ergebnis bringen, wie der Steinbackofen beim Bäcker."
Außerdem solle man darauf achten von Beginn an Dampf in den Ofen mit hineinzubringen. Das funktioniert gut mit einer mit Steinen gefüllten Schale, die man mit erhitzt. "Dann beim 'Schießen' des Brotes 300 ml Wasser in die Schale schütten und schnell die Klappe schließen. Aber Achtung, nicht am Dampf verbrennen!"


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